„House Of The Dragon“-Star pfeift auf Trigger-Warnungen
Matt Smith glaubt, dass es dem Serienerlebnis schadet, wenn man weiß, dass man sich provoziert fühlen könnte.
Sollte man auf provokante Inhalte oder verstörende Szenen in Filmen und Serien hinweisen? Wenn es nach „House Of The Dragon“-Star Matt Smith geht, dann sind Trigger-Warnungen selbst eine Art Belästigung.
Der Schauspieler sprach sich in einem Interview mit der britischen „Times“ gegen Hinweise in Fernsehsendungen aus. Sie würden die Erzählungen von Geschichten für das Publikum nur verharmlosen.
Smith konkret: „Es ist eine Schande, dass zu viele Geschichten im Vorhinein kontrolliert werden und man sogar Angst hat, sie überhaupt zu veröffentlichen, weil das Klima so ist, wie es ist. Ich bin nicht sicher, ob das mit Trigger-Warnungen für mich Sinn ergibt.“
Matt Smith glaubt an die reinigende Kraft der Provokation
Der Brite gab auch gleich eine Erklärung ab, warum er lieber auf solche Kennzeichnungspflichten für potentiell beunruhigende Inhalte verzichten möchte: „Es ist in Ordnung, sich beim Betrachten eines Gemäldes oder eines Theaterstücks unwohl oder provoziert zu fühlen, aber ich mache mir Sorgen, dass alles nun heruntergeschraubt und stumpfsinnig wird. Wir sagen den Zuschauern, dass sie Angst haben werden, noch bevor sie etwas gesehen haben.
Smith berief sich bei seiner Kritik auf einige Trigger-Warnungen in der BBC-Kultreihe „Doctor Who“. Lange Zeit hatte er selbst in der Serie mitgespielt. Er versuchte die ernste Diskussion aber mit etwas Humor aufzulockern. Er habe zwar „Basic Instinct“ und „Freitag, der 13.“ viel zu früh in seinem Leben gesehen, aber nur Letzterer habe ihn vollkommen fertig gemacht.
Aufreibende Stoffe liegen Matt Smith. Zuletzt wirkte er in dem Folk-Horrorfilm „Starve Acre“ mit. Der kam ganz ohne Trigger-Warnungen ins Kino.