Stadlober & Tucholsky

„Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut“

Staatsakt (VÖ: 30.8.)

Der Sänger-Schauspieler vertont Tucholsky-Gedichte.

Es wird ja öfters über die Parallelen der 1920er-Jahre mit unserer Zeit gesprochen – in den Texten von Kurt Tucholsky werden sie deutlich. Der Sänger und Schauspieler Robert Stadl­ober vertont auf diesem Album Gedichte des großen Chronisten der Weimarer Republik. „An das Publikum“ kritisiert die Oberflächlichkeit des Kulturbetriebs, „’s ist Krieg“ attackiert beißend die saturierte Gesellschaft. So schön sind die Texte, dass man sie gleich alle zitieren möchte.

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Die Musik dazu ist zurückhaltend arrangierter deutscher Indie-Pop. Tucholskys Sprache ist nur ein bisschen fremd – und man versteht sie auch so gut, weil Stadl­ober sie emotional erlebbar macht. Ein bisschen ironisch, natürlich intellektuell, immer fein gespürt. (