Diesen Coldplay-Song skippen die Fans einfach immer weg
Kein Stück von Coldplay wird so selten gestreamt - dabei ist es vor einem Mega-Hit platziert.
Coldplay sind mit fast 200 Millionen verkauften Tonträgern eine der erfolgreichsten Bands der Gegenwart. Die Musik von Chris Martin und Co. steht nicht nur im Plattenregal, sie wird auch am laufenden Meter gestreamt. Kein einziger Song ihres Katalogs, der auf irgendeinem Album gelandet ist, hat weniger als 1 Million Aufrufe. Oder?
Ein Track auf „Music Of The Spheres“ schert aus, und zwar sehr deutlich. Coldplay hatten sich für den Nachfolger von „Everyday Life“ entschieden, manche Songs nach Emojis zu benennen. Da gab es den Saturn, Sterne, ein Herz, den Planet Erde und das Symbol für Unendlichkeit.
Das Saturn-Emoji steht für „Music of the Spheres I“, die Sterne für „Alien Choir“, das Herz für „Human Heart“, Planet Erde für „Music of the Spheres II“ und das Unendlichkeitssymbol für „Infinity Sign“. Allerdings können sich die meisten Hörerinnen und Hörer wenig für die Songvariante von Mutter Erde erbarmen. „Music of the Spheres II“ ist ein echter Mega-Flop!
Auf Spotify hat das Stück nur etwas mehr als 75.000 Streams. Selbst der zweite am wenigsten angesteuerte Song hat immer noch 17,6 Millionen Aufrufe („Alien Choir“). Dabei folgt auf den missachteten Track ausgerechnet die Monster-Single „My Universe“ mit BTS. Der Song hat satte 1,3 Milliarden Aufrufe. Womöglich liegt es daran, dass es sich eher um ein Instrumental oder eine Art Sound-Collage handelt, die eben für „My Universe einleiten soll. Ein echter Song ist es jedenfalls nicht.
Kein anderer Coldplay-Song hat weniger als 14 Millionen Streams auf Spotify
Aber: Vergleicht man nun „Music of the Spheres II“ mit anderen „Heulern“ im Coldplay-Werk, dann stößt man selbst bei dem im Vergleich zu anderen Platten eher weniger erfolgreichen „Everyday Life“ auf kein einziges Lied, das weniger als 14 Millionen Streams hat. Selbst beim schummrigen „Ghost Stories“ kommt kein Lied unter 45 Millionen Aufrufen raus.
„Music of the Spheres II“ ist also auf jeden Fall beim Hören so etwas wie ein fieser Störfaktor, der zumindest beim Streamen konsequent geskippt wird. Dass er eigentlich als Einleitung für die Coldplay-Combo mit BTS dient und so schon deshalb nicht sehr viel schlechter abschneiden dürfte, deutet wohl am ehesten darauf hin, dass bei Spotify und Co. Songs von Coldplay kaum noch im Rhythmus eines Albums gehört werden. Stattdessen werden eher einzelne Tracks abgespielt oder in Playlists gehört.