Sorgt Ed Sheeran dafür, dass die Engländer bei der EM rausfliegen?
Der Sänger gab ein Privatkonzert für Englands Fußball-Recken. Motivierend war das aber wohl nicht.
Du gewinnst als Titelanwärter mit letzter Kraft ein EM-Achtelfinale gegen einen mutigen, aber nicht sonderlich filigranen Gegner. Alle sagen dir, dass du bei diesem Turnier noch kein anständiges Spiel gezeigt hast. Was kann dich da also motivieren, dass es in der Runde der letzten acht Mannschaften besser läuft? Ed Sheeren offenbar nicht.
Der britische Sänger war von England-Trainer Gareth Southgate nach dem denkbar knappen 2:1 in der Verlängerung gegen die Slowakei als Extra-Motivation für weitere Triumphe eingeladen worden. Der 33-Jährige machte, was er kann: Songs wie „Shape of You“ und auch ein paar seiner neuen eher introspektiven Lieder spielen.
Keine Motivationshymnen von Ed Sheeran
Wie der „Independent“ berichtet, hob das die Stimmung im englische Camp in Blankenhain allerdings überhaupt nicht an. Im Gegenteil. Last-Minute-Schütze Jude Bellingham, Kapitän Harry Kane und andere schauten bei dem intimen Gig ziemlich unglücklich aus, wie Fans anschließend kommentierten.
In dem veröffentlichten Video singt Sheeran seinen Hit „The A Team“ auf einer Akustikgitarre, während einige der Spieler ihn mit ihren Handys filmen und dabei einen ziemlich depressiven Gesichtsausdruck zeigen. Vielleicht auch kein Wunder, wenn man einer gerade so dem Abgrund entkommenen Nationalmannschaft ein Stück über eine crackabhängige Obdachlose kredenzt.
User auf X fragten dann nicht ohne Sarkasmus: „Sind die Spieler nicht schon fast am Boden gewesen?“
Was geht für England bei der EM?
Ein wenig ist bei der englischen Nationalmannschaft, die in der trostlosen Gruppenphase zweimal Remis spielte und nur gegen Serbien einen knappen Sieg verbuchen konnte, der Wurm drin. Noch vor einem halben Jahr galten die Three Lions als Turnierfavorit, nach nun zahlreichen miesen Auftritten in Folge (inklusive Testspiel-Pleite gegen Island) gibt eigentlich nur Hoffnung, dass man zumindest die gröbste Arbeit erledigt hat.
Vielleicht sollten sie sich noch schnell vor der schwierigen Viertelfinal-Partie gegen die bärenstarken Schweizer Dua Lipa ins Quartier bestellen. Die Sängerin hat wenigstens etwas „Radical Optimism“ parat.