„The Acolyte“-Star Amandla Stenberg thematisiert in neuem Song Rassismus
„Keep an eye out for you silly racists“, singt Stenberg in dem Song unter anderem.
Die US-amerikanische Schauspielerin Amandla Stenberg, bekannt aus der im Star-Wars-Universum spielenden Serie „The Acolyte“, veröffentlichte einen neuen Song namens „Discourse“. Stenberg, die im Englischen sowohl die weiblichen als auch die Pronomen they/them verwendet, thematisiert darin Rassismus-Erfahrungen.
„Happy Juneteenth und an alle, die mich mit unerträglichem Rassismus überschwemmen – da ich 72 Stunden an meinem Laptop gebraucht habe, um diesen Song und dieses Video zu machen, habt ihr 72 Stunden Zeit zu antworten. und ich erwarte eine Choreo!!!“, schreibt Stenberg in der Caption zu dem Video, das sie auf ihren sozialen Medien veröffentlichte.
Amandla Stenberg: Trevor-Noah-Referenz
„I was running from city to city to speak on a story, you know the one, police murdering a black boy. My people cried in the theaters finding release. White people cried. They could see us as human beings“ [Deutsche Übersetzung: „Ich bin von Stadt zu Stadt gelaufen, um über eine Geschichte zu sprechen, Sie wissen schon, die Geschichte, dass die Polizei einen schwarzen Jungen ermordet hat. Meine Leute weinten in den Kinos, als sie den Film sahen. Weiße Leute weinten. Sie konnten uns als menschliche Wesen sehen“] singt Stenberg zu Beginn und referenziert offenbar ihren Auftritt bei Talkmaster Trevor Noah aus dem Jahr 2019.
Dann heißt es weiter: „Trevor ask what I want the people to know. I say white people crying was the goal. If they could take one thing what would it be? I say empathy. Ooooo that’s why they mad at me?“ [Trevor fragt, was ich den Leuten sagen will. Ich sage, dass das Weinen der Weißen das Ziel war. Wenn sie eine Sache mitnehmen könnten, was wäre das? Ich sage: Empathie. Ooooo, deshalb sind sie sauer auf mich?“]
Stenberg setzt fort: „They splice lines, make hate they recognize, make it look like the same propaganda they spew ’cause they conflate our pain with violence and try to weaponize everything that we do. The desperation of oppressors is rising and now they holding onto any ole thing they can use. If you rely upon misinformation then that tells me you afraid of the truth.“ [„Sie verbinden Zeilen, machen Hass, den sie wiedererkennen, lassen es wie dieselbe Propaganda aussehen, die sie verbreiten, weil sie unseren Schmerz mit Gewalt verbinden und versuchen, alles, was wir tun, als Waffe einzusetzen. Die Verzweiflung der Unterdrücker nimmt zu, und jetzt halten sie sich an allem fest, was sie gebrauchen können. Wenn Sie sich auf Fehlinformationen verlassen, dann sagt mir das, dass Sie Angst vor der Wahrheit haben.“]
„Speak truth to power“
Anschließend wird der Tonfall noch drastischer: „And now you listening imma tell you something fascinating. They spinning woke. Bastardize it and appropriate it. Last I recall woke was something we created. Speak truth to power. Keep an eye out for you silly racists. And now they use it to describe anything they threatened by. Remember when Gambino put it in the zeitgeist? It was all about the people recognizing bigotry. The power of community not fodder for your clickbait“, singt Stenberg. Auf Deutsch: „Und jetzt hörst du mir zu und ich erzähle dir etwas Faszinierendes. Sie spinnen das Erwachen. Bastardisieren es und eignen es sich an. Soweit ich mich erinnere, war ‚Woke‘ etwas, das wir geschaffen haben. Der Macht die Wahrheit sagen. Sich in Acht vor euch dummen Rassisten zu nehmen. Und jetzt benutzen sie es, um alles zu beschreiben, was sie bedroht. Erinnern Sie sich, als Gambino es in den Zeitgeist brachte? Es ging darum, dass das Volk die Bigotterie erkennt. Die Macht der Gemeinschaft, nicht das Futter für eure Clickbaits“
Kritische Stimmen und viele Likes
Auf Instagram wurde der Song bislang knapp 110.000 mal geliked – allerdings sind auch viele kritische, teils auch beleidigende Stimmen in den Kommentaren zu lesen.