James Hetfield hatte Albträume wegen Metallica-Tour
In seinen Träumen sei der „Gitarrenhals aus Gummi und hat nur zwei Seiten“.
Dass auch Weltstars vor großen Ereignissen noch aufgeregt sind, zeigt James Hetfield, wenn er über die aktuelle „M72-Tour“ von Metallica spricht. So soll der Frontmann der Band in den Wochen vor Tourstart von Albträumen geplagt worden sein. In den nächtlichen Horrorszenarien befände er sich meistens auf der Bühne und etwas laufe schief, alleingelassen vom Rest der Band oder der Crew.
So sehen James Hetfields Träume aus:
Meistens sei James Hetfield besonders aufgeregt, bevor die Proben für die Tour losgehen würden. Ein Grund dafür könnte sein, dass Metallica auf ein großes Repertoire zurückgreifen können. Auf der derzeitigen „M72-Tour“ spielt die Gruppe in jeder Stadt zwei unterschiedliche Shows mit völlig neuer Setlist – doppelte Arbeit für die Amerikaner. „Bevor wir auf Tour gehen, sitzen wir natürlich da und versuchen, uns an die unzähligen tollen Songs zu erinnern, die wir haben, und dann vertrauen wir einfach darauf, dass wir, sobald wir zusammen sind, wie ein Muskelgedächtnis funktionieren“, so der 60-Jährige im „The Metallica Report“-Podcast.
Meistens habe er aufgrund des Stresses Träume, in denen irgendetwas falsch laufe. „Ich komme zum Gig, alle machen Mist oder es sind 200 Leute hinter der Bühne und wo sind meine Sachen? Wo ist die Setlist? Welche Songs spielen wir? Und dann so typische Sachen wie, der Gitarrenhals ist aus Gummi und es sind nur zwei Saiten drauf und wo ist mein Roadie? Und das Gitarrenkabel lässt mich nicht an das Mikrofon kommen. Solche dummen Sachen“, so Hetfield im Podcast.
Tatsächlich hat Hetfield schon öfter auf der Bühne über seine Sorgen gesprochen – und sich großen Zuspruch von den Fans abgeholt, als auch den drei Kollegen, die ihn dann umarmen:
Doch Übung macht den Meister: James Hetfield, der bereits seit Gründung im Jahr 1981 bei Metallica spielt, weiß, sich zu beruhigen. Er habe gelernt, diese ängstlichen Phasen „geschehen“ zu lassen, anstatt „deswegen auszuflippen“.
K(ein) Grund zur Panik beim München-Gig
Metallica spielten am 24. & 26. Mai ein Doppelkonzert im Olympiastadion in München. Sollte James Hetfield die Nacht davor schweißgebadet von Gummi-Gitarrenhälsen geträumt haben, hat er das völlig umsonst: Es lief alles glatt – zumindest von Metallica aus. Denn eine Sache hat vermutlich nicht nur bei der Band für etwas Unwohlsein gesorgt, sondern auch dem Publikum der Open-Air-Veranstaltung. Über das Olympiastadion der bayerischen Hauptstadt zog während des Konzerts ein Gewitter. Neben Regen gab es während des ikonischen Intros von „Master Of Puppets“ Blitze zu beobachten.
Ein Fan, der das Spektakel filme, kommentierte seinen Upload mit: „Bin heute zum Metallica-Konzert in München gegangen und ein Gewitter hat für das coolste verdammte Intro aller Zeiten gesorgt.“ Der offizielle Band-Account kommentierte den Tweet der Besucherin mit einem Blitz-Emoji, andere zogen Parallelen zum Metallica-Album „Ride The Lightning“ (1984). Die Thrash-Metal-Band veröffentlichte nun außerdem selbst eine Aufnahme des Konzerts vom 24. Mai. Auf dem professionellen Video ist das Naturphänomen ebenfalls zu erkennen.