ESC: Trat Dieter Bohlen für Spanien auf?
„#Dieter Bohlen“ trendete beim ESC auf Twitter. Hier lesen Sie, warum
Für Spanien trat in diesem Jahr das Duo Nebulossa beim ESC auf, dessen Keyboarder Mark Dasousa die Fantasie der Twitter-User beflügelt hat. Er erinnert sie an einen ganz bestimmten deutschen Pop-Titan …
Die Prognose von ROLLING STONE – nicht nach Qualität, sondern nach unserer Einschätzung, wie Jury und Publikum abstimmen werden:
Rang 26: Litauen: Silvester Belt – Luktelk
Wenn die litauische Dorfdisco episch wird. So eben ins Finale gerutscht.
Rang 25: Deutschland: Isaak – Always On The Run
Nun ist er halt da. Kein schlechter Song. Vielleicht gibt es Punkte von Österreich und der Türkei und Solidarisierungseffekte.
Rang 24: Georgien: Nutsa Buzaladze – Fire Fighter
Eine rustikale Frau in Gold barmt neben vier Ausdruckstänzern.
Rang 23: Norwegen: Gåte – Ulveham
„Game of Thrones”-Schmettersängerin trifft treue Ritter mit Schwergitarren. Und wie oft, und wie oft haben wir derlei gehört.
Rang 22: Portugal: Iolanda – Grito
Möglicherweise der komplizierteste Song des Wettbewerbs, ein vertierter Fado, von Iolanda glühend gesungen. Eben zu kompliziert.
Rang 21: Estland: 5 miinust x Puuluup – (nendest) narkootikumidewst ei tea me (küll) midagi
HipHop und Folklore aus Estland, dazu geraunter und geleierter Sprechgesang – ergibt das Schlechteste aus beiden Welten.
Rang 20: Serbien: Teya Dora – Ramonda
Eine verhangene, schwarzromantische Klavierballade, im Bodennebel gesungen. Serbische Gotik.
Rang 19: Lettland: Dons – Hollow
Ein sympathischer lettischer Schlumpf, dessen seufzende Ballade bis zum bombastischen Chorfinale kaum von der Stelle kommt.
Rang 18: Slowenien: Raiven – Veronika
Eine Darbietung mindestens muss beim ESC drüber sein. Nun sind schon zwei drüber. Halbnackte Nixe steigt aus Wasserfall und jodelt über „Veronika“.
Rang 17: Großbritannien: Olly Alexander – Dizzy
Sie wollen sich immer an einen Trend hängen – aber dann ist er schon Jahre vorbei.
Rang 16: Luxemburg: Tali – Fighter
Anklänge an alte Chanson-Herrlichkeit und etwas ungelenke Modernität. Drollige Sängerin.
Rang 15: Griechenland: Marina Satti – Zári
Von allen Tanzdarbietungen die feurigste. Marina Satti „wuchs als Tochter eines Griechen und einer Sudanesin auf Kreta“ auf. Sirtaki mit viel Trommelei.
Rang 14: Finnland: Windows95man – No Rules!
Der Witzbold ohne Hose und mit Sandalen. Das Stück an sich hat die Wärme eines Modern-Talking-Songs.
Rang 13: Spanien: Nebulossa – Zorra
Das spanische Duo hatte schon einen Friseursalon eröffnet. In dem Geschäft wird der herrlich altmodische Urlaubs-Schwof „Zorra“ Begeisterungsstürme entfachen.
Rang 12: Niederlande: Joost Klein – Europapa
Eine unlustige Anbiederung an ein Gemeinschaftsgefühl, das es nicht gibt. Euro-Trash.
Rang 11: Österreich: Kaleen – We Will Rave
Als hätte Scooter „Heaven Is A Place On Earth“ durch den Schredder geschickt. Kaleens Stulpenstiefel!
Rang 10: Schweden: Marcus & Martinus – Unforgettable
Populistischer Pop aus der schwedischen ESC-Manufaktur. Durchaus vergessbar.
Rang 9: Zypern: Silia Kapsis – Liar
Der griechische Songschreiber Dimitris Kontopoulos komponierte den wirkungsvollen Song, den Silia Kapsis als Aerobic-Routine mit vier dänischen Tänzern aufführt.
Rang 8: Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil – Teresa & Maria
Sakraler Schwulst mit Felsen und Gewändern.
Rang 7: Israel: Eden Golan – Hurricane
Kein spektakuläres Stück, aber eine gravitätische Ballade.
Rang 6: Armenien: Ladaniva – Jako
Freches Mädchen mit Zöpfen singt mit lustigen Wanderarbeitern mit Trompete, Flöte und Saxofon. Und jetzt alle!
Rang 5: Irland: Bambie Thug – Doomsday Blue
Ein erfrischender Exorzismus aus Irland. Johnny Logan traut Bambie Thug den Sieg zu.
Rang 4: Italien: Angelina Mango – Lai noia
Eine Art automatischer Cha-Cha-Cha, dazu die schönsten Miederwaren und Trikotagen des Wettbewerbs.
Rang 3: Frankreich: Slimane – Mon amour
Ein Mann kriecht allein. Song toll, Name toll.
Rang 2: Schweiz: Nemo – The Code
Eine Drei-Minuten-Operette. An Nemos Kostüm scheiden sich die Geister, an dem Stück auch.
Rang 1: Kroatien: Baby Lasagna – Rim Tim Tagi Dim
Der kroatische Adam Ant. „Sire, wir fordern Satisfaktion!“