Taylor Swift verkauft derzeit 44 mal so viele Alben wie Pearl Jam
Pearl Jam klettern in den USA wacker in die Top 5, haben gegen Swift aber keine Chance
Die amerikanischen „Billboard“-Charts haben für die vergangene Verkaufswoche (bis zum 25. April 2024) eine bemerkenswerte Statistik vorzuweisen. Mit „Dark Matter“ und „The Tortured Poets Department“ haben Pearl Jam beziehungsweise Taylor Swift ihre neuen Alben zeitgleich veröffentlicht.
Dabei hat sich ergeben, dass Swift von ihrer neuen Platte 2,61 Millionen physische Einheiten in den Vereinigten Staaten abgesetzt hat – und Pearl Jam 59.000. Das bedeutet, Swift hat rund 44 mal so viele Alben verkauft wie die Grunge-Band um Sänger Eddie Vedder. Ob der Vergleich unfair ist – der größte Superstar unserer Zeit vs. Grunge-Helden der 1990er-Jahre –, muss jeder selbst beurteilen.
„Billboard“ hebt hervor, dass Pearl Jam mit „Dark Matter“ die 13. Top-Ten-Platzierung in ihrer 33-jährigen Albengeschichte eingefahren haben. Es könnte überraschend wirken, dass ein Act mit 5ß.000 verkauften Einheiten schon in den amerikanischen Top Five landet. Erstaunlich ist im Vergleich mit Swift auf jeden Fall, dass die Zielgruppe der 34-jährigen Popsängerin so viele Tonträger kauft. Die rekordverdächtigen Zahlen Swifts sind auch Pearl Jam gewohnt. Auch, wenn das ein wenig her ist. Von ihrer zweiten Platte „Vs.“ setzten sie 1993 innerhalb einer Woche eine Million Einheiten ab – so viele wie kein Act zuvor.
„Die Melodien sind diesmal größer, Arrangements und Ausführung ausgefuchster, doch hier wie besonders bei den zarteren Stücken, „Wreckage“ oder „Won’t Tell“, ist der Sänger jederzeit der eindeutige Star der Show“, schreiben wir in der Rezension zu „Dark Matter“.
Über „The Tortured Poets Department“ urteilen wir in der Albumkritik: „Im tränenbefleckten Metier findet sie durchaus wieder zu sich selbst, wenn sie in der melancholischen Klavierballade „Loml“ das Gefühl eines Herzens vermittelt, das mit Nägeln beharkt wird. Taylor Swift hat sich eine Aufgabe gestellt und diese à la bonne heure gelöst. Herz-Schmerz im avancierten Deluxe-Format. Ein weiterer Move in der typischen Swift-Genialität, ihre offensichtliche Cleverness diesmal mit Katharsis zu verbinden. Wenn man so will, hat sie mit „The Tortured Poets Department“ Superstar-Kollegin Adele auf ihrem ureigenen Terrain überflügelt. Das trotzig Electro-Beats pumpende „I Can Do It With A Broken Heart“ ist sogar lustig. Zwischendurch eine Fingerübung, um sich dann wieder im Piano-Format den Männern zu widmen.“