Serie der Woche: „Disko 76“

Mit Luise Aschenbrenner, Jannik Schümann, Vanessa Loibl

Doro liebt ihren Job im Kindergarten, wird aber nach Hause geschickt, als ihr Ehemann ihr die Erlaubnis entzieht, arbeiten zu gehen. Bochum im Jahr 1976 fühlt sich wie die mit etwas Farbe übertünchten 50er-Jahre an – bis die Discowelle Doros Leben durcheinanderwirbelt. „Disko 76“ ist die Ruhrpott-Version von „Saturday Night Fever“, erzählt vom Ausbrechen aus dem spießig-trostlosen Alltag in die Glitzerwelt unter der Discokugel. Der Soundtrack lässt kaum einen Hit aus den Siebzigern aus, Luise Aschenbrenner spielt Doros Verwandlung von der grauen Maus zur Discoqueen mit wunderbarer Leichtigkeit, und das Drehbuch schafft es sogar, den jungen Michael Jackson in die Story zu schmuggeln.

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Noch besser wäre die Serie nur, wenn sie sich zwischen Boney M., Kool & The Gang und Donna Summer mehr auf die Liebesgeschichte von Doro und dem Tänzer Robert (Jannik Schümann) konzentriert hätte und nicht in alter Ufa-Fiction-Tradition zusätzlich sämtliche Zeitgeist-Themen von damals in die sechs Episoden quetschen würde. (RTL+)

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