R.E.M.: Wiedervereinigung bei Tribute-Konzert
Sie kehrten in den 40 Watt Club ihrer Heimatstadt Athens zurück – leider ohne gemeinsame Performance.
Eigentlich hatten Schauspieler Michael Shannon und Musiker Jason Narducy am 8. Februar im 40 Watt Club in Athens, Georgia, nur ein Tribute-Konzert zu Ehren des R.E.M.-Debüt-Albums „Murmur“ angekündigt – jedoch hatten sie dabei noch ein Ass im Ärmel. Sie überraschten die Anwesenden mit ganz besonderen Gästen – der vollständigen Gründungsbesetzung von R.E.M.
„Wir sind so verdammt aufgeregt, heute Abend hier zu sein“
Für Michael Stipe, Bill Berry, Peter Buck und Mike Mills ist die 460-Zuschauer-Venue kein unbekannter Ort. Während ihrer Karriere waren sie oft in dem Club aufgetreten, da dieser sich in ihrer Heimatstadt befindet – und Bucks Ex-Frau gehörte. Die Besucher:innen des Abends hatten offensichtlich nicht mit dem gemeinsamen Auftritt der vier gerechnet, waren aber umso begeistert sie alle zusammen sehen zu dürfen. Auch für die Band war es ein besonderer Moment, wie Stipe während einer Rede erklärte. Er sagte: „Ich spreche im Namen von Bill und Mike und Peter, wir sind so verdammt aufgeregt, heute Abend hier zu sein.“
Michael Stipes Ansprache im 40 Watt Club:
Obwohl R.E.M. also wieder zusammenkamen, gab es leider keine Performance der Band. Seit 2011 sind R.E.M. getrennt. Schlagzeuger Bill Berry hatte die Gruppe bereits 1997 verlassen, kehrte aber für einige Konzerte in den Nullerjahren zurück.
„Murmur“ von R.E.M.:
Keine tatsächliche Wiedervereinigung in Aussicht
Ein echtes Comeback der Alternative-Rocker wird es wohl eher nicht mehr geben. Sowohl Michael Stipe als auch Peter Buck haben in der Vergangenheit bereits mehrfach bestätigt, dass die Band nicht mehr zusammenkommen würde. „Als wir uns trennten, beschlossen wir, dass eine Reunion einfach nur geschmacklos und wahrscheinlich geldgierig wäre“, erklärte Stipe 2021. Statt an einer Wiedervereinigung festzuhalten, seien sie froh, das Vermächtnis ihrer Gruppe zu haben.
Mike Mills weckte im Dezember 2023 jedoch die Hoffnung auf „neue“ Veröffentlichungen, als er im „Kyle Meredith With …“-Podcast zu Gast war. Dort gab er bekannt, dass es noch einige alte Songs gäbe, die R.E.M. nie rausgebracht hätten – was sie jedoch endlich mal müssten.