Cher: Antrag zur Vormundschaft ihres Sohnes vor Gericht abgelehnt
Cher wollte nicht, dass Elijah Blue Allman alleinig über das Erbe des verstorbenen Vaters verfügen könne.
Cher wollte mit einer gerichtlichen Vormundschaft verhindern, dass ihr Sohn, Elijah Blue Allman, alleinig über das geerbte Vermögen seines verstorbenen Vaters Gregg Allman verfügen kann. Sie erklärte die Notwendigkeit dieser Maßnahme damit, dass der 47-Jährige durch seine finanziellen Mittel in Gefahr wäre, da er unter psychischen Problemen leide und einen Hang zu Drogen hätte.
„Er hat eine Menge Unterstützung, es geht ihm gut“
Der Antrag der 77-Jährigen wurde jedoch am 29. Januar vor dem Obersten Gericht in Los Angeles abgelehnt, wie „The Guardian“ berichtet. Die Richterin Jessica A. Uzcategui sah zum aktuellen Zeitpunkt keine dringende Notwendigkeit einer Vormundschaft, wird diese jedoch bei einer Anhörung im März noch einmal in Betracht ziehen. Allman selbst war dabei vor Ort, seine Mutter war lediglich über eine Kamera dem Gerichtssaal zugeschaltet, ohne mit Wortbeiträgen an der Sitzung teilzunehmen.
Die Anwälte von Elijah Blue Allman konnten einen Erfolg verzeichnen, indem sie zunächst seine früheren Probleme adressierten, aber beteuerten, dass diese in der Vergangenheit lägen. Viele davon habe er bereits lösen können – er habe sich beispielsweise wieder mit seiner Frau versöhnen können. Einer der Juristen erklärte laut „The Guardian“ nach der Verhandlung: „Wir sind begeistert, dass das Gericht erkannt hat, dass er keine vorläufige Vormundschaft braucht. Er hat eine Menge Unterstützung, es geht ihm gut.“
Allmann: bipolar und obdachlos?
Chers Anwälte hatten während der Sitzung versucht, dieser Entscheidung entgegenzuwirken, indem sie erklärten, dass Allmans Unterstützung von Leuten kommen würde, die ihm sagten, was er hören wollte und das Ausmaß seiner Probleme nicht ernst genug nehmen würden. Seine derzeitige, scheinbare Nüchternheit und geistige Gesundheit würden außerdem nur täuschen – er würde außerdem unter einer bipolaren Störung leiden und seit Kurzem obdachlos sein.
Bereits bei einer vorangegangenen Anhörung am 5. Januar hatte Uzcategui verlauten lassen, dass sie keine Vormundschaft einrichten würde, verschob die letztendliche Entscheidung jedoch aufgrund von nicht rechtzeitig gelieferten Dokumenten auf den 29. Januar.
Nicht die erste drastische Aktion seitens Cher
Schon im November 2022 wollte Cher, dass ihr Sohn seine Lebensweise änderte. Seit März 2023 lebt der Musiker in einem Hotelzimmer des Chateau Marmont in Los Angeles. Aufnahmen, die der „Daily Mail“ vorlagen, zeigten Allman, wie er mit zerzaustem Haar und ohne Schuhe in der Lobby saß. Auch Hotelmitarbeiter:innen war Chers Sohn aufgefallen. „Praktisch jeden Morgen und Nachmittag konnte man Elijah vor dem Hotel auf dem Bürgersteig sehen, entweder an die Wand gelehnt oder rauchend auf dem Bürgersteig sitzend“, äußerte sich einer der Angestellten. Am 16. September soll Elijah Blue Allman vor dem Hotel sogar in Ohnmacht gefallen sein: „Er kam mit einer Zigarette heraus und als er sie aufgeraucht hatte, war er ohnmächtig“, erzählet einer der Mitarbeiter:innen weiter. Nach seinem Zusammenbruch wurde er von der Polizei aus dem Chateau Marmont eskortiert. Zuletzt hielt sich Allman vermutlich in einer Reha im kalifornischen Pasadina auf. Mehr dazu gibt es hier zu lesen.
Nach eigenen Angaben hat Chers Nachwuchs schon mit elf Jahren angefangen, Rauschmittel zu konsumieren und sich und sein Umfeld seitdem immer wieder in eine missliche Lage gebracht.