Tom Odell
„Black Friday“
Virgin (VÖ: 26.1.)
Der Brite ertrinkt beinahe in Herzschmerz
So unproduziert, wie der englische Songschreiber behauptet, klingt „Black Friday“ gar nicht. Tom Odells Folk-Pop-Balladen verströmen ein Empfindsamkeits-Pathos, mit dem sich nur noch Damien Rice messen kann. Mit dem Titelsong, einem Blockbuster-Schmachtfetzen samt ozeanüberspannendem Kitschbogen, übertrifft er den Iren sogar noch. Wenn Odell seine Stimme mal schont und verträumt auf der Akustischen zupft, erinnert er auch an Sufjan Stevens und Justin Vernon.
Odell leidet an der Liebe, die Streicher zittern
Es sind die kleinen, mitunter kaum mehr als zwei Minuten langen Stücke, die das Album doch zum Genuss machen: himmlische Miniaturen wie „Spinning“ und „The End Of The Summer“. Odell leidet an der Liebe, die Streicher zittern. Und dann hebt das Orchester ab.
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