Golden-Globe-Gewinner nutzt Chance, um Springsteen zu treffen
Yorgos Lanthimos gehörte zu den Siegern des Abends. Er erfüllte sich aber auch einen Lebenswunsch.
Als bekannt wurde, dass „Poor Things“ den Golden Globe für den besten Film in der Kategorie „Musical oder Komödie“ erhalten hat, verzichtete Hauptdarstellerin Emma Stone, die auch als Produzentin fungierte, bei der Verleihung des zweitwichtigsten Filmpreises in Hollywood am Sonntag (07. Januar) auf eine Rede. Sie hatte bereits stolz den Preis als beste Hauptdarstellerin entgegennehmen können und sich ausgiebig für die Chance bedankt, möglicherweise die Rolle ihres Lebens gespielt zu haben.
Deshalb kam Regisseur Yorgos Lanthimos an die Reihe. Der gebürtige Grieche gehört spätestens seit „The Favourite“ (ebenfalls mit Emma Stone) auch in Hollywood zu den Hoffnungsträgern für unkonventionelles Kino mit Star-Besetzung, die sich auch für Bizarrerien nicht zu schade ist. Diesen Abend nutzte er aber die Gelegenheit in eigener Sache.
„„Er war schon mein Held, als ich noch ein kleiner Junge war““
„Ich will hier die ganze Zeit nur mit Bruce Springsteen sprechen“, sagte Lanthimos, als er sich das Mikrofon schnappte. „Wir haben denselben Geburtstag – den 23. September!“ Während Stone und die Darsteller und Mitarbeiter von „Poor Things“ hinter ihm lachten, zeigte die Kamera während der Übertragung Springsteen, der von seinem Tisch aus den Daumen nach oben zeigte. „Er war schon mein Held, als ich noch ein kleiner Junge war“, setzte er fort. Nur um nach ein paar Dankesworten für seine Filmcrew noch einmal auf den Musiker zurückzukommen: „Danke, Bruce Springsteen, dass ich mit dir aufwachsen durfte.“
Bruce Springsteen ging bei Golden Globes leer aus
Der Boss war bei den Golden Globes dabei, weil er für den Song „Addicted to Romance“ (für „She Came to Me“) nominiert war. Er verlor allerdings gegen eine jüngere Kollegin. Billie Eilish gewann mit ihrem Bruder in der Kategorie „Bester Originalsong“ mit „What Was I Made For?“ aus dem „Barbie“-Film.
Das dürfte umso besser gewesen sein für den offenherzigen Regisseur, denn so konnte er nach der Verleihung sicher entspannt mit seinem Idol sprechen.