Wie Rick Astley das Werk der Smiths vor Miesepeter Morrissey rettete
Rückblick 2023: War Rick Astley nicht tatsächlich immer schon so was wie der freundliche Zwilling von Morrissey?
Do you remember Rick Astley? Der Sänger, der mit Hits wie „Never Gonna Give You Up“ und „Whenever You Need Somebody“ die Achtziger, ein von vielen ungeliebtes Jahrzehnt, prägte, hat beim diesjährigen Glastonbury‐Festival die Massen bewegt.
Nicht so sehr mit seinem Auftritt auf der Hauptbühne gegen Mittag, als er noch mal seine alten Schrecken aufführte, sondern am frühen Abend auf einer Nebenbühne, wo er sich gemeinsam mit der englischen Indie‐Rock‐Band Blossoms durch das Werk der Smiths sang.
Rick Astley erleichterte die Songs von The Smiths
Es schien, als würden da zwei Paralleluniversen kollidieren. Andererseits – die Haartolle, die leicht knödelnde Stimme: War Astley nicht tatsächlich immer schon so was wie ein unevil twin von Morrissey? Zeilen wie: „Together forever and never to part/ Together forever we two“ sagen ja eigentlich das Gleiche wie: „And if a double‐decker bus crashes into us/ To die by your side is such a heavenly way to die.“
Astley nahm den alten Smiths‐Liedern jedenfalls nicht nur den Leidensdruck, sondern auch die unschöne Aura des politisch verirrten und verbitterten Misanthropen, als der Morrissey sich in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr offenbarte.