La Force

„XO Skeleton“

Secret City/Rough Trade (VÖ: 29.9.)

Wiedergeburt des Folk aus dem Geiste des Dance-Pop

Wenn alle Songs von Maggie Rogers so gut gewesen wären wie ihre Debütsingle, „Alaska“, hätte sie ein Album veröffentlicht, das so klingt wie dieses von Ariel Engle (Broken Social Scene), die ihr Soloprojekt La Force nennt. In Liedern wie „October“ erlebt man die Wiedergeburt des Folk aus dem Geiste des Dance-Pop, man wird von verwischten Harmonien, von Saxofon-Arpeggios, von erdigen Soundstrukturen so eingelullt, dass man glaubt, das Waldmoos unter den Füßen zu spüren, den Herbstnebel einzuatmen.

„XO Skeleton“ ist voller fein verwobener Texturen

„XO Skeleton“ ist voller fein verwobener Texturen. Im Titelsong trifft eine verhallte Cure-Gitarre auf Trip-Hop, in „Ouroboros“ tanzt die Kanadierin zu einem verschleppten Groove aus Soundschnipseln durch die Dunkelheit. In „How Do You Love A Man“ verschwimmen erschütternd schön Folk- und Electro-Dance-Ästhetik zu einer Art-Pop-Kostbarkeit. Und immer wieder schummelt Ariel Engle die Auseinandersetzung mit dem Tod in ihre Lieder, etwa wenn sie sich in der Ballade „Rock Song“ mit sich selbst im Chor singend ein Grab zu schaufeln scheint.

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