Alice Cooper: No More Mister-Kosmetik-Guy! Vertrag nach Anti-Trans-Rede geplatzt

Indie-Schminke-Spezialist beendet Zusammenarbeit mit Schockrocker nach dessen zu Einlassungen zu Transgender

Die US-Kosmetikfirma „Vampyre Cosmetics“ versteht sich als „beauty disruptor“: ein spezialisierter Nischenanbieter, der eine ganz eigene Vorstellung von Schönheit vermarktet. „Wir verabschieden uns von gesellschaftlichen Schönheitskonstruktionen und ersetzen sie durch individuelle Konstruktionen“, heißt im akademischen Duktus auf der „Vampyre“-Website.

Und weiter:

„Vampyre Cosmetics ist stolz darauf, dass es Frauen, Behinderten und LGBT+ gehört. Unsere Produkte sind vegan, frei von grausamen Tierversuchen und ohne Talkum. Sie sind außerdem sehr langlebig, da sie speziell für Bühne und Leinwand entwickelt wurden. Wir sind in über 130 unabhängigen Geschäften weltweit sowie über ‚HotTopic.com‘ erhältlich.“

Kollektionen wie „Emily the Strange“, „Winchester Mystery House“ oder „Strawberry Shortcake & Space Invaders“ kommen in schrillen Verpackungen, etwa in E-Gitarrenform, Rock’n’Roll-kompatibel und politisch korrekt daher.

Eine Marke, wie gemacht für Alice Cooper, der seit über vier Jahrzehnten einen großen Bedarf an haltbarem Schminkstoff hat. Von daher war fest eingeplant, dass der 75-Jährige und Vampyre Cosmetics eine so genannte Marken-Kooperation eingehen.

Außer Spesen, Nix gewesen! Denn diese kommt nun nicht zustande.

Vampyre Cosmetics hat sich von der geplanten Zusammenarbeit zurückgezogen, nachdem Cooper gegenüber der US-Plattform Stereogum erklärt hatte, er finde den Diskurs über Trans-Rechte „etwas absurd“ und halte vieles davon für eine „Modeerscheinung“.

In einer Erklärung dazu heißt es aus dem Lager der MakeUp-Vampire:

„In Anbetracht der jüngsten Äußerungen von Alice Cooper werden wir keine Make-up-Zusammenarbeit mehr eingehen. Wir stehen zu allen Mitgliedern der LGBTQIA+-Gemeinschaft und glauben, dass jeder Zugang zu medizinischer Versorgung haben sollte. Alle bereits getätigten Vorbestellungen werden zurückerstattet.“

Cooper gab zu Protokoll: Selbst abgestrebte Geschlechts-Umwandlungen wären zu einem unguten Trend geworden, der gerade bei jungen Menschen zu noch mehr Verunsicherung führen würde.

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