ROLLING STONE hat gewählt: Die 500 besten Alben aller Zeiten
500 Platten, eine 135-köpfige Jury: der deutsche ROLLING STONE hat ein neues Ranking der 500 besten Alben aller Zeiten aufgestellt – fast 20 Jahre nach der ersten Bestenliste.
Die Frage nach den besten Alben aller Zeiten ist vermutlich die meistgestellte der Pop-Geschichte. Wir stellten sie zuletzt im November 2004. Seitdem ist viel passiert. Künstler und Künstlerinnen wie Amy Winehouse, Kendrick Lamar, Kanye West, Beyoncé, Frank Ocean, Taylor Swift, Rosalía oder die Arctic Monkeys haben die Musik der vergangenen zwei Jahrzehnte mit bahnbrechenden Alben geprägt, durch Streaming sind musikalische Gegenwart und Vergangenheit nur noch einen Klick voneinander entfernt und auch die identitätspolitischen Diskurse der vergangenen Jahre haben unseren Blick auf die Geschichte verändert.
Es gab also Gründe genug, die Frage nach den besten Alben aller Zeiten nach 19 Jahren ein weiteres Mal zu stellen. Wir stellten sie der größten Jury, die wir jemals für einen solchen Anlass zusammengestellt haben. Sie bestand aus 135 Künstler*innen, Labelbetreiber:innen, Promoter:innen, Kolleg:innen aus dem Rundfunk und Musikkritiker:innen.
Das Ergebnis hat uns erfreut und teilweise auch überrascht. Fleetwood Mac und Kate Bush auf der Überholspur, Elvis Costello und die Rolling Stones im freien Fall. Und Bob Dylans legendäres Doppelalbum „Blonde On Blonde“ führt die Liste nicht mehr an wie noch 2004, denn wir haben eine neue Nummer Eins. Hohe Neueinstiege von Kendrick Lamar und Amy Winehouse. Mehr Rap, mehr RnB, mehr Songwriterinnen, weniger weißer männlicher Rock. Alte Klassiker, die 2004 noch weit vorne zu finden waren, rutschten auf die hinteren Plätze oder fielen ganz raus, neue Klassiker fanden ihren Weg in die Top-20. Die Geschichte des Pop ist eine andere geworden seit 2004.
In den kommenden Tagen werden wir Highlights aus der 50 Seiten umfassenden Bestenliste verraten. Das komplette Ranking findet ihr in der August-Ausgabe des deutschen ROLLING STONE, ab 27. Juli im Handel. Mit neu verfassten Kritiken zu allen 500 Alben, den persönlichen Top-Ten prominenter Jury-Mitglieder und Texten zum Making of einiger herausragender Platten.