Indiana Jones: „Rad des Schicksals“ rotiert langsamer als erwartet – Disneyland bietet Freikarten an

Stolperstart in den USA beim letzten Einsatz von Indiana Jones? Disney offeriert Freikarten in seinen Themenparks

Über 40 Jahre ist es jetzt her, dass Harrison Ford im Blockbuster „Jäger des verlorenen Schatzes“ (im Original „Raiders of the Lost Ark“) zum ersten Mal auf archäologische Action-Tour ging. Mega-erfolgreich, versteht sich. Die Schnitzeljagd durch Dschungelpaläste und Gruselgruften hat über die Jahre gar eine eigene Filmsprache und -Ästhetik geprägt.

Mit dem nun gestarteten fünften Teil der Saga soll der krönende Abschied des mittlerweile 80-jährigen Hauptdarstellers mit Lederhut und Peitsche noch einmal üppige Einnahmen für den Disney Konzern einspielen.

Doch noch dreht sich das Schicksalsrad nicht mit dem gewünschten Speed. Wie die weltgrößte Themenpark-Website „Inside the Magic“ (ITM) berichtet, scheint das für den weiteren Erfolg wichtige erste Kino-Wochenende in den USA eher lau anzulaufen. Jedenfalls gemessen an den hohen Erwartungen der Disney-Strategen.

In ersten Hochrechnungen bilanziert „Dial of Destiny“ (so der Originaltitel) ein erstes „enttäuschendes“ Einspielergebnis von etwa 60 Millionen US Dollar. Was laut Box-Office-Experten etwa 40 Millionen US Dollar unter dem ersten Kassensturz von „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ liegt. Im 2008er-Teil des Kinospektakels wurde die 100-Millionen-Dollar-Latte noch knapp übersprungen.

Zum Vergleich: Disneys jüngsten 2023er-Eröffnungs-Bilanzen, etwa bei „Die kleine Meerjungfrau“, liegen bei 117 Millionen Dollar; die Sciene-Fiction-Schlacht „Guardians of the Galaxy, Vol. 3“ kommt auf 118 Millionen. Dagegen klingen die 60 Mios beim neuen „Indy“ schon etwas dürftig.

Das „ITM“-Magazin weist zwar darauf hin, dass erst die final abgerechneten Kinokarten ein endgültiges Blockbuster-Ranking erlauben. Doch Disney soll bereits im Vorfeld des internationalen Roll Outs die Werbe- und Marketing-Maßnahmen intensiviert haben.

Eine neue Taktik für den europäischen Markt besteht darin, Inhabern von Jahreskarten des „Disneyland“-Parks nahe Paris Freikarten für „Indiana Jones“ anzubieten. Ganz ähnlich dem Anschub-Programm, das Anfang Juni auch bei „Die kleine Meerjungfrau“ installiert wurde.

Im Detail gestalten sich die Maßnahmen wie folgt:

Am 8. und 9. Juli sind Inhaber der so genannten „Infinity“- oder „Magic+“-Jahreskarte (plus ein Gast) eingeladen, eine französische Vorführung von „Dial of Destiny“ zu besuchen.

Die Vorführungen finden an beiden Tagen um 18.00 und 20.45 Uhr im „Discoveryland“- Theater im französischen Disneyland statt. Für Jahreskarteninhaber sind ab sofort kostenlose „Indiana Jones“-Tickets auf der entsprechenden Website von Disneyland Paris erhältlich.

In Fachkreisen wird derweilen darüber spekuliert, ob das Finale der Indiana-Jones-Hatz noch eine nächste Kino-Generation in hoher Zahl erreichen kann. Oder lediglich Kino-romantisch veranlagte Boomer mit dem Mix von Humor und Wissenschaftler-Charme zu ködern sind.

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