Neues Rammstein-Statement: „Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen“
Rammstein haben ein neues Statement veröffentlicht: Darin bitten sie, nicht vorverurteilt zu werden
Rammstein haben am Samstag (03. Juni) ein neues Statement veröffentlicht, das die Vorwürfe (sexuellen) Missbrauchs gegen die Band aufgreift:
„Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden. Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst. Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne. Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: Beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge. Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.“
Damit schlägt die Band einen geradezu gefühligen Ton an, der in starkem Kontrast zum ersten Posting (Pfingstmontag) steht, in dem es lapidar hieß: „Zu den im Netz kursierenden Vorwürfen zu Vilnius können wir ausschliessen, dass sich was behauptet wird, in unserem Umfeld zugetragen hat. Uns sind keine behördlichen Ermittlungen dazu bekannt“.
Anscheinend bemerken Rammstein nun doch den Druck, der im Zuge der Recherche und Berichterstattung entstanden ist, die sich um die Vorwürfe missbräuchlichen Verhaltens gegen das Rammstein-Lager dreht. Till Lindemanns Verlag Kiepenheuer & Witsch hat die Zusammenarbeit mit dem Sänger beendet, mit Verweis auf dessen Porno-Video. Dazu gibt es immer mehr Berichte von „Row Zero“-Frauen, die von dem Band-Camp angeblich schlecht behandelt, manche angeblich gar missbraucht worden sein sollen.
Nun bemängelt die Band laut Statement „Irritationen vor allem bei unseren Fans“. Wie „ernst“ vor allem die Band also die Vorwürfe nimmt, wird sich zeigen – auf jeden Fall seien „alle“ im Rammstein-Lager „sehr getroffen“. Man wünsche sich auch, nicht vorverurteilt zu werden. Die Einlassung ist mit „Mitteilung der Band“ übertitelt. Ein Vorschlag: Wieso äußert sich Till Lindemann nicht selbst zu den Vorwürfen?