Jeff Bridges: Tumor ist nach Behandlung geschrumpft
Der Schauspieler hat nach einer Corona-Infektion und einer Krebserkrankung einen schweren Weg hinter sich. Doch nun spricht er von Fortschritten.
Jeff Bridges geht es endlich ein Stück besser. Der Oscar-Preisträger musste vor nicht allzu langer Zeit einen doppelten Schicksalsschlag erleiden, als er erfuhr, einen Tumor zu haben und nach einer Corona-Infektion schwer erkrankte.
Seit Oktober des vergangenen Jahres ist der Krebs in Remission. Dem „AARP Magazine“ erzählte er nun, dass das Krebsgeschwür inzwischen auf die Größe einer Murmel geschrumpft sei.
Dennoch hat Bridges einen langen Kampf hinter sich, wie er ebenfalls in dem Interview andeutete. Das lag zu großen Teilen an der Corona-Erkrankung.
„Um gesund zu werden, musste ich mir viele kleine Ziele setzen“, so der Schauspieler. „Am Anfang sagten sie: ‚Wie lange können Sie stehen?‘ Eine Zeit lang lag mein Rekord bei 45 Sekunden, bevor ich zusammenbrach. Und dann sagten sie: ‚Oh, sieh mal, du stehst eine Minute! Das ist so cool, kannst du jetzt drei Meter gehen?'“
Jeff Bridges: Krebs verursachte lange Zeit keine Schmerzen
Von der Krebserkrankung erfuhr Bridges im März 2020. Lange Zeit hatte er erste Anzeichen ignoriert. „Damals dachte ich mir: ‚Es tut nicht weh. Ich will nicht zum Arzt gehen'“, sagte er. „Ich lief fiel und fühlte mich großartig. Meine Schienbeine juckten und ich dachte: ‚Oh, ich habe einfach nur, Sie wissen schon, trockene Haut‘. Dann hatte ich nächtliche Schweißausbrüche, dachte aber: Das sind nur heiße Sommernächte. Es stellte sich heraus, dass dies Lymphom-Symptome sind.“
Anstatt sich untersuchen zu lassen, drehte Bridges für die Serie „The Old Men“, hatte aber zu der Zeit schon einen stark wachsenden Tumor im Körper, der sich für ihn wie ein Knochen im Bauch anfühlte, aber keine Schmerzen verursachte. Seine Krebserkrankung verschlimmerte sich indes, nachdem er mit dem neuartigen Coronavirus in Berührung kam.
„Ich hatte kein Immunsystem, um es zu bekämpfen, denn die Chemotherapie hatte es ausgelöscht“, so Bridges. „Für mich war der Krebs nichts im Vergleich zu COVID.“
Das Leben nach einer solch zermürbenden Erkrankung erschien dem Schauspieler oft als Tortur. Bridges dachte nicht daran, jemals wieder arbeiten zu können. „Ich muss zugeben, dass ich immer noch Angst davor habe, wieder arbeiten zu gehen“, sagte der 73-Jährige. Doch dann begann er seine Genesung als ein Geschenk zu betrachten. Nun geht es dem Dude schon deutlich besser und er macht weiter Fortschritte.