Paul Simon: Akuter Gehörverlust im linken Ohr – Live-Auftritte in Gefahr?
Der Sänger berichtet von einem plötzlich auftretenden Hörverlust, der auftrat, als er an seinem neuen Album „Seven Psalms“ arbeitete.
Paul Simon hat mitgeteilt, dass er den größten Teil seines Gehörs auf dem linken Ohr verloren hat, was seine Live-Auftritte beeinträchtigen könnte. Der 81-jährige Musiker berichtete der britischen „Times“ davon in einem Interview bei sich zuhause auf seiner Ranch.
Der Sänger, der bis 2010 die eine Hälfte des amerikanischen Folk-Duos Simon & Garfunkel bildete, verrät in dem Gespräch, der Hörverlust sei während der Arbeit an seinem neuen Album „Seven Psalms“ entstanden: „Ganz plötzlich verlor ich das meiste Gehör auf meinem linken Ohr, und niemand hat eine Erklärung dafür. So wurde alles schwieriger.“
Kann Paul Simon ohne Gehör live auftreten?
Der Singer-Songwriter erzählt in dem Talk auch, dass er „Frustration und Ärger“ empfand, aber gedacht hatte, der Zustand würde vorübergehen und „sich selbst reparieren“. Als sein Gehör nicht zurückkehrte, stellte der Musiker seine Fähigkeit in Frage, wieder live aufzutreten, bevor er seine Denkweise änderte.
„Die Lieder von mir, die ich nicht live singen möchte, singe ich nicht. Manchmal gibt es Songs, die ich mag, und dann, an einem bestimmten Punkt der Tournee, sage ich: ,Was zum Teufel machst du da, Paul?‘ Ziemlich oft kam das während ,You Can Call Me Al‘. Ich denke dann: ,Was machst du da? Ihr seid wie eine Paul-Simon-Coverband. Ihr solltet von der Straße verschwinden und nach Hause gehen.‘“
„Die Zeit meiner Generation ist vorbei“
Das Älterwerden scheint dem Sänger generell nicht so viel auszumachen. Er erwähnt in dem Gespräch auch das Ableben von Folk-Legende Gordon Lightfoot und Yardbirds-Gitarrist Jeff Beck und sagt: „Die Zeit meiner Generation ist vorbei.“
„Seven Psalms“ beschäftigt sich ebenfalls mit dem Altern und der Sterblichkeit. Im letzten Song des Albums, „Wait“, schreibt Simon die Zeilen „Wait, I’m not ready, I’m just packing my gear“ und „Heaven is beautiful, it’s almost like home“.