Lael Neale

„Star Eaters Delight“

Sub Pop/Cargo (VÖ: 21.4.)

Die Folksängerin entdeckt einen opulenteren Sound.

Auf ihrem letzten, betont minimalistischen Album, „Acquainted With Night“, klang die Songwriterin noch so entrückt, als käme sie aus einer längst vergangenen Zeit. Dabei waren alle Songs in L.A. entstanden, das sie bald darauf wieder verließ, um zurück nach Virginia zu ziehen, auf die Farm ihrer Eltern.

Die Musik ist opulenter, erinnert an die ruhigen Seiten von Velvet Underground

Doch anstatt dort noch tiefer in ihr Innenleben einzutauchen, zeigt sich Lael Neale auf „Star Eaters Delight“ geradezu extrovertiert. Die Musik ist opulenter, erinnert an die ruhigen Seiten von Velvet Underground und, in sphärischen Momenten, auch an Spacemen 3. Im Zentrum steht das gut achtminütige „In Verona“, eine hypnotische Klage über eine von Spaltung und Heuchelei geplagte Gesellschaft: „I don’t belong here!“ Tolle Stimme auch.

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