Michael K. Williams: 30 Jahre Haft statt Todesstrafe für seinen Heroin-Dealer?
Irvin Cartagena, der mit Fentanyl versetztes Heroin an den „The Wire“-Schauspieler verkauft haben soll, bekannte sich der Anklage wegen Betäubungsmitteln schuldig.
Der US-Schauspieler Michael K. Williams starb im September 2021 im Alter von nur 54 Jahren an einer tödlichen Dosis Heroin. Der Drogendealer, der Williams jenes mit Fentanyl versetzte Heroin verkaufte, hat sich nun vor einem Bundesgericht in Manhattan der Drogenverschwörung schuldig bekannt, wie „New York Times“ berichtet.
Tödlicher Drogendeal
Besagter Drogenhändler von Williams, namentlich Irvin „Green Eyes“ Cartagena, und drei weitere Männer (Hector Robles, Luis Cruz und Carlos Macci) wurden beschuldigt, außerhalb einer Wohnung in Williamsburg, Brooklyn, einen Handel mit Rauschgift betrieben zu haben: Die Überwachungsaufnahmen zeigten, so die „NYT“, wie Williams am 5. September 2021 in der South 3rd Street in Williamsburg Heroin von dem 39-jährigen Cartagena gekauft hat. Er wurde am folgenden Tag tot in seiner Wohnung aufgefunden.
Cartagena wurde daraufhin bereits letztes Jahr in Puerto Rico verhaftet und wegen Drogenverschwörung mit Todesfolge angeklagt. Er bekannte sich jedoch des geringeren Vorwurfs der Verschwörung schuldig – damit konnte er die Todesstrafe umgehen und wird, soweit der aktuelle Stand, eine Haftstrafe von 24 bis 30 Jahren erhalten. Der Richter, der mit diesem Fall betraut ist, wird sein Urteil im August 2023 verkünden.
Das Heroin, dass Williams bei Cartagena gekauft hat, soll mit Fentanyl versetzt gewesen sein, welches ein künstlich hergestelltes Opioid ist, das eine schmerzstillende Wirkung hat. Dabei ist es bis zu hundert Mal stärker als Morphin.
Williams wurde durch seine Darstellung des Raubmörders Omar Little in der Serie „The Wire“ bekannt. Anschließend spielte er in der HBO-Serie „Boardwalk Empire“ mit. Letztes Jahr erschien er posthum in dem Film „Breaking“.