„Endlich!“: So reagieren Prominente auf die Trump-Anklage
Gegen Donald Trump wurde am Donnerstag (30. März) Anklage erhoben. Es ist das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein ehemaliger Präsident vor Gericht zitiert wird. Die Debatte in den sozialen Medien ist eröffnet.
Die Staatsanwaltschaft in New York City hat, nachdem sie eine Grand Jury überzeugen konnte, dem zuzustimmen, Anklage gegen Donald Trump erhoben. Dem ehemaligen US-Präsidenten wird vom höchsten städtischen Ankläger, Alvin Bragg, vorgeworfen, eine durch sein Team 2016 geleistete Schweigegeldzahlung an Pornodarstellerin Stormy Daniels falsch verbucht und damit eventuell die Finanzierung seines Wahlkmapfs unterstützt zu haben. Ein solches Vergehen kann auch mit einer Haftstrafe geahndet werden.
Der Fall
Trump und die 44-Jährige sollen 2006 eine Affäre gehabt haben, deren Details er im Vorlauf seiner letztlich erfolgreichen Präsidentschaftskandidatur offenbar lieber geheim wissen wollte. Es geht um eine Summe von 130.000 Dollar. Der Vorfall ist – wie so vieles, was mit und durch Donald Trump geschehen ist – bisher einmalig in der US-amerikanischen Geschichte. Die Anklage mit insgesamt über 30 Punkten soll am kommenden Dienstag (4. April) verlesen werden. Es ist davon auszugehen, dass der 76-Jährige anschließend gegen Kaution freigelassen wird. Der Angeklagte und seine Anhänger:innen hatten im Netz natürlich einiges zu den Entwicklungen zu sagen. Auch eine Reihe Prominenter hat sich geäußert.
Die Reaktionen
Regisseur Michal Moore reagierte in einer Weise, die seinen Frust darüber ausdrückt, dass der Rechtsstaat langsam mahlt und nach zwei misslungenen Amtsenthebungsverfahren, einer Reihe Ermittlungen und unzähligen Skandalen nun („endlich“) die handfeste Chance juristischer Konequenzen im Raum steht.
Autor Stephen King versuchte seine republikanischen Follower:innen daran zu erinnern, dass die von Trump und seinen Anhänger:innen verbreitete Geschichte einer politischen „Hexenjagd“ unhaltbar sei.
Filmproduzent Rob Reiner schließlich äußerte seine Hoffnung, dass es nicht bei dieser Anklage bleiben müsse.
Gegen den bekanntesten Klienten des „Masked Singer“-Teilnehmers Rudy Giuliani wird außerdem in mehreren anderen Fällen mit Aussicht auf eine Anklageerhebung ermittelt. Dies betrifft unter anderem den 2020 unternommenen Versuch, im Bundesstaat Georgia Wahlergebnisse zu seinen Gunsten zu verfälschen. Außerdem den Fund geheimer staatlicher Verschlusssachen auf seinem Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida. Seine Rolle beim Kapitol-Sturm am 6. Januar 2021 steht ebenfalls auf dem Prüfstand.
Für den Geschäftsmann Donald Trump ist eine juristische Auseinandersetzung nichts, was ihn schocken dürfte. Es ist eines von über 1000 gegen ihn und seine Firmen über die Jahre eingeleiteten Verfahren.