Queen: Brian May nennt seine Lieblingsgitarristen und lobt Kurt Cobain
Unter den Favoriten des Queen-Gitarristen befinden sich natürlich auch Jeff Beck und Eddie Van Halen.
Das britische Magazin „Total Guitar“ führte kürzlich eine Umfrage unter seinen Leser:innen durch, die zum Ziel hatte, den „größten Gitarristen aller Zeiten“ zu ermitteln. Der Gewinner: Queen-Gitarrist Brian May. Damit schlug er Größen wie Jimi Hendrix, Eric Clapton, Jimmy Page und Eddie Van Halen. May lenkt die Aufmerksamkeit aber lieber von sich weg – und kürt in einem neuen Interview mit Howard Stern seine eigenen Top-Gitarristen.
Brian Mays Lieblingsgitarristen: Liebe für Jeff Beck und Ed van Halen
May sprach mit Stern für die „The Howard Stern Show“ über seine neue Ehrung. Mit Demut in der Stimme sagt der 75-Jährige in dem Video: „Es gibt Leute, denen ich jeden Tag zuhöre, die Dinge tun, die ich niemals tun könnte.“ Und stellt dann lieber generös andere Gitarristen ins Rampenlicht:
„Ich höre Nuno Bettencourt und lächle, weil es so schön ist und so weit von dem entfernt, was ich jemals tun könnte. Es stört mich nicht, weil ich mich nicht im Wettbewerb fühle. Ich liebe den Typen einfach und liebe, was er tut. Dasselbe gilt für Jeff Beck. Und für Eddie Van Halen. Wir haben zusammengearbeitet, und es war die wunderbarste Erfahrung. Mir fiel jedes Mal die Kinnlade herunter, wenn er die Saiten berührte. Es war einfach wunderschön.“
May über Kurt Cobain: „Es geht nicht um Technik, sondern darum, was du fühlst“
Des Weiteren nennt May schließlich Steve Vai und seine „alten Helden“ wie Eric Clapton und Jimi Hendrix. Schließlich nimmt er sich in der Nennung noch einen Moment, um Kurt Cobain zu loben: Den Nirvana-Frontmann nimmt er als Beispiel für einen Gitarristen, der nicht das Gefühl haben sollte, etwas beweisen zu müssen.
May erklärt: „Ich glaube nicht, dass ein Gitarrist das Gefühl haben sollte, etwas beweisen zu müssen. Es ist kein Wettbewerb. Kurt Cobain ist ein großartiges Beispiel. Es gibt bei ihm nicht viele Technisches, und er hat nicht so hart daran gearbeitet, technisch versiert zu sein, und dennoch hinterlässt er uns ein Vermächtnis einiger der größten Gitarrenmusik überhaupt. Es geht also nicht um Technik. Es geht darum, was du reinsteckst und was du fühlst und wie dieses Gefühl in deinem Gitarrenspiel rüberkommt.“
Mays zuletzt veröffentlichtes Album ist die Deluxe-Edition von „Another World“ (2022).