Sam Smith und Kim Petras rufen Verschwörungstheoretiker auf den Plan
Rechtsextreme aus den USA vermuten eine „satanistische“ Verschwörung hinter dem Grammy-Auftritt von Sam Smith und Kim Petras. Die Sängerin gewann als erste Transperson in der Kategorie „bestes Pop-Duo“.
Sam Smith und Kim Petras führten bei den diesjährigen Grammy-Awards zusammen ihren Song „Unholy“ auf. Die Show beinhaltete rotes Licht und Pyrotechnik und Smith trug einen Hut mit Hörnern. Verschwörungstheoretiker und Rechtsradikale aus den USA wie beispielsweise Matt Walsh vermuten nun ein satanistisches Ritual dahinter.
Der Sänger sei „von Dämonen besessen“. Auch die beiden konservativen Politiker*innen Ted Cruz und Liz Wheeler kritisierten den Auftritt als „teuflisch“. Anschließend an den Auftritt war eine Werbung des Pharmakonzerns „Pfizer“ zu sehen, wodurch sich die Verschwörungtheoretiker*innen bestätigt sahen. Das Unternehmen war in der Vergangenheit aufgrund des Corona-Impfstoffes schon ein beliebtes Ziel von kruden Theorien, die sich jeglicher Logik entziehen.
Walsh ist ein Prominenter in der rechten Szene und offener Gegner der LGBT-Bewegung. Sam Smith outete sich 2016 als homosexuell und definiert sich seit 2017 als nicht-binär. Kim Petras ist transsexuell. Für „Unholy“ gewannen sie ein goldenes Grammophon als „bestes Pop-Duo“. Noch nie zuvor gelang das einer Transperson in dieser Kategorie.