„Fragil“: Französisch-algerische Komödie startet auf Französischer Filmwoche
Regisseurin Emma Benestan stellt in ihrem ersten Film „Fragil“ die Rollenklischees einer Beziehungskomödie auf den Kopf.
Am 24. November beginnt die Französische Filmwoche 2022, Abschlussfilm des Festivals ist dieses Jahr „Fragil“, der Debütfilm der französisch-algerischen Regisseurin Emma Benestan. In dem Film hinterfragt Benestan aus feministischer Perspektive die Rollenklischees und das Männerbild von Beziehungskomödien.
„Fragil“ handelt vom Austernfischer Az (Yasin Houicha) aus der Stadt Sète, der versucht, nach einem missglückten Heiratsantrag seine Freundin Jess zurückzugewinnen. Während seine Freunde versuchen, bei ihm neues Selbstbewusstsein aufzubauen, begegnet er der algerischen Raï-Musik – und der Tänzerin Lila (César-Preisträgerin Oulaya Amamra).
„Ich bin französisch-algerisch. Es lag mir am Herzen, einen Film mit jungen Held*innen maghrebinischer Herkunft zu drehen, ihnen eine Liebesgeschichte zu schreiben, eine romantische Komödie”, sagt Regisseurin Benestan. „Der feministische Gedanke ist der Ausgangspunkt des Films. Ich wollte eine Rom-Com aus der Gegenwart. Wir müssen Schluss machen mit den Codes, die uns einengen und uns dazu bringen, zu denken, dass ein Mann nicht weinen darf, wenn er verlassen wird, oder dass eine Frau nur dann glücklich sein sollte, wenn sich ihr Liebesleben zu zweit erfüllt.”
Hier kann man sich den französischen Trailer zum Film anschauen:
Die Französische Filmwoche findet 2022 in zwölf deutschen Städten statt (Aachen, Bremen, Köln, Düsseldorf, Erlangen, Fürth, Frankfurt, Freiburg, Kiel, München, Rostock und Saarbrücken). Das Festival endet mit der Vorstellung von „Fragil“ in Berlin am Mittwoch, den 30. November. Schon zuvor ist der Film am 28. November in Köln und am 29. November in Bremen zu sehen. Vorgestellt wird „Fragil“ in allen drei Städten von Bessanet und und Hauptdarsteller Yasin Houicha. Der offizielle deutsche Kinostart von „Fragil“ ist am 1. Dezember.