Kraftklub

„Kargo“

Eklat (VÖ: 23.9.)

Knuffiger, um sich selbst kreisender Indie-Rock

Felix Brummer zieht Bilanz. Er freut sich über den Erfolg von Kraftklub und darüber, dass er einen Job ohne Selbsthass und Magengeschwür machen darf: „Auch wenn alles verschwindet – ich war Teil dieser Band.“ Der Song dazu heißt denn auch „Teil dieser Band“ und bemüht sich wie alle Nummern auf „Kargo“ darum, den Fans genau das zu bieten, was ihnen Kraftklub seit ihrem Debüt, „Mit K“, vor zehn Jahren am liebsten vorsetzen: knackige Indie-Rock-Gitarren, knuffige Beats und Refrains, die man mitgrölen kann.

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Brummer erzählt von Liedern, die Erinnerungen an vergangene Romanzen triggern („Ein Song reicht“), von der Erfahrung bei der Wir-sind-mehr- Bewegung („Vierter September“), von gesellschaftlicher Paranoia („Angst“) und davon, dass politische Parolen bequem sein können („Wittenberg ist nicht Paris“). Und manchmal geht es auf „Kargo“ auch nur darum, das Zehn-Jahre-Kraftklub-Jubiläum zusammen mit Gästen wie Mia Morgan („Kein Gott, kein Staat, nur du“), den Brummer-Schwestern von Blond („So schön“) oder auch Tokio Hotel („Fahr mit mir [4×4]“) zu feiern.