Jan Böhmermann polarisiert nach Queen-Tod mit Putin-Post
Auf Twitter nahm der „ZDF Magazin Royale“ den Tod von Elizabeth II. zum Anlass, um auch dem Präsidenten Russlands ein baldiges Ende zu wünschen.
Der Tod von Queen Elizabeth II. beschäftigt die Welt. Während Staatsoberhäupter die Lebensleistung der Monarchin in Erinnerung rufen, würdigen zahlreiche Prominente auch aus der Musikwelt (Mick Jagger: „Ich erinnere mich an sie als eine schöne junge Frau, bis hin zur sehr geliebten Großmutter der Nation“) ihre auffallende Persönlichkeit.
ZDF-Satiriker Jan Böhmermann nutzte den Moment, als die Todesnachricht um die Welt ging, für eine andere Deutung und erinnerte daran, dass auch die Potentaten dieser Welt sterben können. Natürlich ging es dem Moderator um Ukraine-Kriegstreiber Wladimir Putin.
„Die Queen ist tot und auch Putin ist vergänglich“, schrieb Böhmermann – und sorgte damit auf Twitter für zahllose kritische Posts, die zumindest die Analogie zwischen dem Tod der Queen und einem möglichen Ableben Putins für unpassend hielten.
„Saudämlich“?
„Diesen Satz finde ich einfach nur saudämlich!“, schrieb ein User unter den Post. „Die Queen ist nun überhaupt nicht in einem Atemzug mit so einem elenden Kriegsverbrecher zu erwähnen! Völlig pietätlos, völlig daneben, völlig unangebracht! Schämen Sie sich, Herr Böhmermann.“
Später feierte der 41-Jährige die Inthronisierung von Prinz Charles zum neuen König von England. Statt von Charles III., wie sein offizieller Titel laut Königshaus lautet, nannte ihn Böhmermann allerdings Charles, den Ersten.
Zuletzt war Jan Böhmermann vor allem in den Schlagzeilen, weil er Laura Müller, die Ehefrau von Schlagersänger Michael Wendler, reingelegt hatte. Er hatte eine von ihr aufgenommene Grußbotschaft für Olli Schulz produzieren lassen und im gemeinsamen Podcast „Fest und Flauschig“ abgespielt. Unter Gelächter und Gerührtsein debattierten beide, wie es ist, mit solchen Audio-Statements nebenher Geld zu verdienen, um die Schulden des Musikers auszugleichen und den gemeinsamen Luxus-Lifestyle zu finanzieren.