Ty Segall
„Hello, Hi“
Drag City (VÖ: 22.7.)
Etwas zu harmloser Rundumschlag des Kaliforniers
Der kalifornische Songschreiber gehört zu jenen Multitalenten, die zwischen ihren Fähigkeiten manchmal den roten Faden verlieren. Auf seinem 14. Soloalbum wirft Segall mit den Stilen so wild um sich, dass wir unseren Ohren kaum trauen. „Good Morning“ flattert mit psychedelischen Flügeln durch windschiefes Folk-Geäst. „Cement“ kombiniert Laurel-Canyon-Sound, beatleske Lalala-Chöre und Pavement-Gitarren.
In „Over“ gibt sich Segall noch am ehesten als das zu erkennen, was erist: ein Elliott-Smith-Wiedergänger. Im Titelstück kollidieren Garage-Rock und Power-Pop. Das ist alles liebevoll arrangiert und ordentlich produziert, doch rauscht das meiste davon durch wie der Score zu einem harmlosen US-Coming-of-Age-Filme.
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