Lizzo im ROLLING STONE Style Check
Lizzo bezeichnet sich gerne als „Big Girl“ und ist der twerkende Beweis dafür, dass die Koksmodels der Neunziger schon lange nicht mehr das Sagen in der Mode haben. Mit dem Albumrelease von „Special“ ist es, frei nach ihrem Lied, „About Damn Time“, dass wir uns den Looks dieser starken Frau im Style Check widmen.
Lizzos Big Grrrls
Lizzo wird mittlerweile als Heldin der Body-Positivity-Bewegung gefeiert. Dabei musste auch sie einige Hürden überwinden, um ihren Körper zu lieben. Die Künstlerin, die neben souligem Gesang auch Rap und klassische Querflöte beherrscht, begann bereits als junge Teenagerin Formunterwäsche zu tragen, um ihre Kurven zu kaschieren. Mit ihrer inklusiven Shapewear-Marke Yitty setzt sie nun ein Zeichen und revolutioniert das Konzept: Anstatt zu verstecken, werden Kund*innen dazu ermutigt, ihre Körper mit den Bodysuits, Hosen und BHs in Szene zu setzen.
Aber auch Oberbekleidung hat bei Lizzo eine Message. Der amerikanischen „Vogue“ verriet sie einmal bei einem Interview, dass ihr Kleidungsstil an ihr als mehrgewichtige Schwarze Frau unweigerlich als politisch wahrgenommen wird. Fest steht, dass diese Reaktion auf die mangelnde Repräsentanz von Personen wie ihr zurückzuführen ist. Aber auch hier hat Lizzo eine Lösung parat: Für ihre kommende Tournee sucht sie in ihrer neuen Castingshow namens „Lizzo’s Watch Out For The Big Grrrls“ nach Tänzer*innen, die so aussehen wie sie.
Politisches Twerking
Die in Detroit und Houston aufgewachsene Amerikanerin ist bekennende Trump-Gegnerin. Neben ihres Engagements für die demokratische Partei, rief sie während des Wahlkampfes 2020 ihre Fans dazu auf, ihre politische Stimme in der Wahl zu nutzen. Insbesondere die afroamerikanische Bevölkerung Amerikas leide unter Wahlunterdrückung, erklärte sie gegenüber „Vogue“. Als Social-Media-Genie nutzte sie ihre Plattform, um gemeinsam mit ihrem Stylisten Marko Monroe mehrere Looks und Bilder zu kreieren, mit denen sie sich dem Thema widmete. Besonders aufsehenerregend war das Printdress mit dem Schriftzug „Vote“ des „Project Runway“-Designers Christian Siriano, das sie bei den Billboard Awards 2020 trug. Für einen anderen Look ließ sie sich die Haare in Form einer „40“ mit Prozentzeichen flechten, um darauf zu verweisen, dass bei der letzten Wahl 40 Prozent der Bevölkerung nicht gewählt hatten. Die Beantwortung der Frage, ob ihr twerkender Auntie-Sam-Moment letztendlich zum Sieg der Democrats beigetragen hat, überlassen wir euch.
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