Queen: Warum Freddie Mercury bei Live Aid Lady Di und Charles die kalte Schulter zeigte
Nach seinem triumphalen Bühnenauftritt in Wembley waren ihm Musikkollegen wichtiger. Ein Backstage-Plausch der Pop-Giganten
Großbritannien schwelgt weiterhin in royaler Glückseligkeit. Nachdem die vielfältigen Feierlichkeiten rund um das 70. Krönungsjubiläum von Queen Elizabeth (96) mittlerweile abgeklungen sind, werden nun historische Anekdoten gedroppt.
Die (UK-)Popszene hatte ja mit einem Großkonzert vor den Toren des Buckingham Palace ihre Aufwartung gemacht. Elton John, Rod Stewart, Alicia Keys, Duran Duran und Italo-Tenorsänger Andrea Bocelli gehörten zu den prominenten Gratulanten.
Dass die Band Queen (mit Neu-Sänger Adam Lambert) bei so einem Queen-Jubliäum dabei sein musste, versteht sich von selbst. Zumal Brian May und Roger Taylor schon öfters vor königlichen Gästen aufgetreten sind. Etwa bei der diamantenen Royal-Sause im Jahre 2002.
Nun macht eine Schote um die verstorbene Queen-Legende Freddie Mercury die Runde, der stabilen Gerüchten zufolge mal auch eine ausschweifende Nacht mit Prinzessin Diana verbracht haben soll.
Beim Live-Aid-Konzert im alten Wembleystadion im Juli 1985 lehnte er eine offizielle Einladung ab, in der Stadion-Loge neben Charles und Diana zu sitzen. Freddies enger Kumpel und langjähriger Band-Assistent, Peter Freestone, verriet in einem Interview von „Express Online“, dass der Frontmann nach seinem triumphalen Bühnenauftritt „was besseres“ zu tun gehabt hätte.
Die Kollegen May und Taylor erschienen dagegen in der Königlichen Loge. „Freddie ging nicht hin. Er war mehr daran interessiert, mit seinen Freunden hinter der Bühne abzuhängen. Er plauderte mit Elton John und seiner Crew. Freunde waren immer das Wichtigste für ihn“.
Aus den Archiven hervor gekramte Backstage-Fotos zeigen etwa einen pausbäckig-mopsigen Bono, gemeinsam mit seiner Frau Ali Stewart, die er 1982 geheiratet hatte. Der U2-Sänger erinnert sich vage: „Ich war mit Ali unterwegs und Freddie Mercury zog mich zur Seite und sagte: ‚Oh, Bo-No….ist es Bo-No oder Bon-O?‘ Ich sagte ihm: ‚Es ist Bon-O‘.
Er sagte: ‚Komm mit mir hier rüber. Wir haben uns alle unterhalten, Roger [Daltrey] und Pete [Townshend] und David [Bowie], und wir sind uns alle einig, dass es keine Sänger mehr gibt: Jeder schreit heutzutage, aber DU bist ein Sänger …“
Bono weiter: „Ich stand an die Wand gelehnt, und er legte wiederum seine Hand auf die Wand und redete mit mir, als würde er eine Frau anquatschen. Er brachte mich zum Lachen. Doch ich wibbelte nervös hin und her, während Ali und ich Blicke austauschten.“