Alice Cooper legte zu Pandemie-Beginn Geld für seine Crew beiseite
„Ich denke, das haben alle verantwortungsbewussten Bands getan. Hoffentlich.“
Bereits zu Beginn des ersten Lockdowns im letzten Jahr legte Alice Cooper Geld für seine Crew beiseite. Das erzählte der Sänger kürzlich in einem Interview mit „Forbes“.
„Als wir das kommen sahen, hielten wir Geld für unsere Crew zurück“, erzählt Cooper und fügt hinzu: „Wir konnten sehen, dass es… etwas war. Also legten wir Geld als Backup für sie beiseite. Weil wir wussten, dass ihr Arbeitslosengeld zu Ende gehen würde, verstehst du? Und dann könnten sie sich daran wenden. Ich denke, das haben alle verantwortungsbewussten Bands getan. Hoffentlich“.
Der Sänger ist bekannt für seine aufwendigen Bühnenshows und sein theatralisches Set-Design. Um dies zu verwirklichen braucht es eine engagierte Crew.
„Das war wirklich wichtig“
Cooper weiter: „Das sind Leute, mit denen wir zusammenleben. Wir arbeiten jeden Tag mit ihnen. Die Leute, die die Bühne errichten, sind genauso wichtig wie die Leute, die Gitarre spielen. Also haben wir dafür gesorgt, dass alle abgesichert sind. Und das war wirklich wichtig. Hey, wir dachten, das Ding wird einen Monat andauern! 18 Monate?! Unwirklich“.
In der Zwischenzeit hat Cooper seinen Tour-Alltag wieder aufgenommen. Trotz der anhaltenden Unsicherheit bezüglich der Pandemie sind auch Shows für das kommende Jahr geplant. Anders könnte es sich der Sänger auch gar nicht vorstellen: „Ich gehe seit 55 Jahren auf Tournee und wir machen durchschnittlich 100 bis 200 Shows pro Jahr. Wir sind so daran gewöhnt, auf der Bühne zu stehen, dass 18 Monate Pause echt verrückt waren! Jetzt sind die Leute wieder draußen und geben Konzerte – die Plackerei ist zurück. Und wir lieben die Plackerei!“
Unterdessen erlebte der Hard-Rock-Veteran mit seinem Longplayer „Detroit Stories“ dieses Jahr auch eine Premiere. Damit schaffte es Cooper zum ersten Mal in seiner Karriere auf Platz 1 der deutschen Albumcharts. Das zeigt wieder mal, wovon Cooper sowieso überzeugt ist: „Rockmusik ist noch lange nicht tot.“