Mirco Nontschew: Fremdverschulden und Suizid wohl ausgeschlossen
Nach Abschluss der „LOL“-Dreharbeiten im April hat sich der gebürtige Berliner drei Tage lang übergeben müssen und eine Infusion im Krankenhaus bekommen.
Am 3. Dezember 2021 wurde Mirco Nontschew im Alter von 52 Jahren tot in seiner Wohnung aufgefunden. Nun soll die Polizei gegenüber der „Bild“-Zeitung bestätigt haben, dass sowohl Suizid, als auch Fremdverschulden ausgeschlossen werden können. Vorher wurde öffentlich, dass die Polizei durch eine Obduktion die Todesursache klären will.
Wegen seiner Klasse galt der Komiker als Angstgegner
Gerade war der Komiker durch die Amazon-Show „LOL: Last One Laughing“ ins Rampenlicht zurückgekehrt. In dem Format gewinnt diejenige Person, der es am längsten gelingt, nicht zu lachen – wegen seiner Klasse galt er unter seinen Kolleg*innen als Angstgegner. Barbara Schöneberger sagte im April in einem Interview: „Vor Mirco Nontschew und seinem Body-Humor hatte ich Angst. Wenn der reinkommt und seine Geräusche macht, dann kann ich nicht mehr.“
Nontschew kam nach den Dreharbeiten ins Krankenhaus
Offenbar waren die Dreharbeiten mit großer Anstrengung verbunden: Nach deren Abschluss habe sich der gebürtige Berliner drei Tage lang übergeben müssen und eine Infusion im Krankenhaus bekommen, erzählte er bei einem Pressetermin im April. Parodist Max Giermann habe nach Informationen der „SZ“ nach der Aufzeichnung im Hotel einen Heulkrampf bekommen.
An Ausstrahlung möchte man festhalten – mit Nontschew
An der geplanten Ausstrahlung des Comedy-Formats im Frühjahr 2022 wolle man festhalten, so Amazon-Sprecher Michael Ostermeier gegenüber „RP-Online“. Vorverlegt wird der Termin jedoch nicht – das sei alleine aus Produktionsgründen nicht machbar. Im Augenblick sei also keine Verschiebung geplant.
Ferner gebot er Gerüchten Einhalt, dass man Nontschew aus der dritten Staffel von „LOL“ herausschneiden wolle. Bei der Sendung handle es sich um eine „Ensemble-Show, bei der Leute untereinander agieren. Das wäre überhaupt nicht möglich“, so der Verantwortliche.
Bully Herbig: „Du hast die Menschen glücklich gemacht“
Der Moderator des Comedy-Formats Michael Bully Herbig äußerte sich auf Instagram zum Tode seines Kollegen: „Du hast die Menschen glücklich gemacht. Wir haben so unendlich viele Lachtränen wegen Dir vergossen! Die heutigen Tränen dagegen sind bitter und schmerzhaft! The show must go on … für Dich Mirco!“
Für Kebekus war er „einer der größten Komiker Deutschlands“
Auch Carolin Kebekus gab sich ehrerbietig: „Mirco hinterlässt einen Graben. Niemand kann, was er konnte. Er war einfach ein Ausnahmetalent und dazu noch unglaublich nett“, so die Komikerin in einem Interview. Nontschew, der in den 90er-Jahren durch die Comedy-Show „RTL Samstag Nacht“ bekannt geworden war, werde sie als einen „der größten Komiker Deutschlands“ in Erinnerung behalten.