Brass Against: Polizei ermittelt wegen Pinkel-Vorfall auf der Bühne
Der Aufregung in den sozialen Medien folgt nun eine Ermittlung durch die US-Behörden.
Sophia Urista hatte beim „Welcome to Rockville“-Festival am vergangenen Freitag (12. November) einen willigen Fan auf die Bühne gelassen und ihm vor Publikum ins Gesicht gepinkelt. Nun ermitteln die zuständigen Behörden im US-Bundestaat Florida gegen die Lead-Sängerin der Band Brass Against.
Mehr als genug Aufnahmen der Szene kursieren im Internet, die die hemmungslosen Geschehnisse dokumentieren. Laut „Loudwire“ habe Urista sich vorher noch auf der Bühne beschwert, dass sie „pinkeln musste […] aber keine Zeit (fand), auf die Toilette zu gehen“. Vielleicht der Moment, in dem der Stein ins Rollen kam?
Später jedenfalls lud sie sich einen männlichen Fan auf die Bühne, der offensichtlich Gefallen an dem Spektakel hatte. Euphorisch legte er sich auf die Bühne und sich selbst noch eine GoPro an, die allerdings abfiel. Als Urista fertig war, stand er auf und jubelte der Menge mit erhobenen Armen zu. Einzelne grölten zurück, der Rest des Publikums zeigte sich eher verhalten.
Mehrere US-Medien melden nun, dass sich die Behörden aufgrund einer nicht benannten Beschwerde einschalten würden, um den Vorfall zu untersuchen. In Florida gibt es offenbar ein Gesetz, das öffentliches Urinieren verbietet, sowie eines, um solche zu bestrafen, die ihre „Geschlechtsorgane in der Öffentlichkeit, den Privaträumen eines anderen, oder in deren Nähe in vulgärer oder unanständiger Weise“ entblößen. Beides könnte hier durchaus zutreffen.
Zwar geschah die Szene offensichtlich im Einverständnis beider Beteiligten; Hunderte, vielleicht Tausende sahen jedoch dabei zu. Wie das „Daytona Beach News-Journal“ berichtet, habe die örtliche Polizei über Facebook eine Nachricht zu dem Vorfall erhalten. Ob es sich dabei um die eingegangene Beschwerde handelte, war nicht klar. Die Abteilung für strafrechtliche Ermittlungen werde die Geschehnisse nun untersuchen.