So lautete der Arbeitstitel von ABBAs neuem Song „Don’t Shut Me Down“

Benny Andersson und Björn Ulvaeus haben in einem Interview verraten, welchen Arbeiten einer Künstlerin ihr neuer Song „Don't Shut Me Down“ musikalisch ähnelt.

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Das Comeback der schwedischen Pop-Band ABBA hat weltweit wie eine Bombe eingeschlagen. Seit die vier Musiker:innen ihr neues Album „Voyage“ und die spektakuläre gleichnamige Abbatar-Show angekündigt haben, ist das Quartett wieder in aller Munde. Nun haben sich Benny Andersson und Björn Ulvaeus in einem Interview genauer zu der langersehnten Reunion geäußert und einige Hintergrund-Informationen über den Entstehungsprozess der neuen Singles „Don’t Shut Me Down“, „I Still Have Faith In You“ und „Just A Notion“ verraten. So erzählen die beiden Musiker unter anderem, dass der Arbeitstitel von „Don’t Shut Me Down“ „Tina Charles“ lautet, da sie die Ähnlichkeiten des Songs mit einem Hit der britischen Sängerin bemerkt hätten.

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„Alle erfolgreichen Gruppen seit den 70er Jahren hatten mehr als einen Sänger“

In dem Interview mit der „New York Times“ sprechen Andersson und Ulvaeus auch über das Geheimnis ihres Erfolgs. „Alle erfolgreichen Gruppen seit den 70er Jahren hatten mehr als einen Sänger“, sagt Andersson und zählt daraufhin die Eagles und Fleetwood Mac auf. „Man hört Frida ein Lied singen und dann Agnetha – es ist wie zwei Bands. Die Dynamik wird durch die Tatsache, dass es zwei sind, ungemein gefördert. Und wenn sie dann zusammen singen …“ Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad dazu zu bringen, sich dem neuen „Voyage“-Projekt anzuschließen, war gar nicht so schwer, erzählen sie weiter – allerdings wollten sie außerhalb der Album- und Show-Aufnahmen nicht in der Öffentlichkeit stehen. „Sie sagten ‚OK, wenn das alles ist‘,“ sagt Andersson. „’Wir wollen nicht auf Tournee gehen. Wir wollen keine Fernsehinterviews geben und keine Journalisten treffen.’“

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„Machen wir es richtig? Oder zerstören wir das, was wir haben?“

Zudem gab es wohl einige Gespräche darüber, ob „Voyage“ nicht das musikalische Erbe von ABBA zerstören könnte, heißt es in dem „New York Times“-Artikel. Gorel Hanser, eine langjährige Mitarbeiterin der Band, berichtet: „Ein Teil dieser Gespräche handelte davon, ob das Comeback in irgendeiner Weise der Geschichte von Abba, der Musik von Abba, schaden würde.“ Sie erinnert sich daran, wie Benny Andersson in den 1990er Jahren kurz an der Idee von „Mamma Mia!“ zweifelte und damals fragte: „Machen wir es richtig? Oder zerstören wir das, was wir haben?“ Sie erklärte: „Aber ich denke, wir haben uns sehr gut darum gekümmert. Wir lassen nichts liegen, ohne es so gut wie möglich zu machen.“ ABBAs neues Album „Voyage“ erscheint am 12. November 2021.

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