Interview zum neuen Album: Darum widersetzen sich ABBA mit „Voyage“ sämtlichen Trends
„In zeitgenössischen Sachen gibt es nichts, woran ich mich klammern kann, nichts, dem ich nacheifern möchte“, so Benny Andersson von ABBA.
Ein Blick auf die einzigartige Karriere und Bedeutung von ABBA und was Fans noch erwarten können – all das in der Novemberausgabe des ROLLING STONE.
„Absolut trendblind“ – so beschreiben Björn Ulvaeus und Benny Andersson ihre Herangehensweise an „Voyage“, dem neuen Album von ABBA, das am 5. November erscheinen wird. Mit aktueller Musik konnten die Musiker beim Entstehungsprozess der neuen Songs offenbar so überhaupt nichts anfangen. „In zeitgenössischen Sachen gibt es nichts, woran ich mich klammern kann, nichts, dem ich nacheifern möchte“, so Andersson im Gespräch mit dem „Guardian“.
„Wir haben uns schon früh dazu entschlossen, uns nichts anderes anzusehen“, so Ulvaeus über die aktuellen Lieder in den Charts. „Wir machen einfach die Songs, die besten Songs, die wir gerade machen können. Das bedeutete, Lyrics zu schreiben, in die ich ein paar meiner Gedanken über die vergangenen 40 Jahre einbringen konnte. Etwas Tiefe reinzubringen, die – hoffentlich – mit dem Alter kommt, und die dafür sorgt, dass die Songtexte sich von jenen von vor 40 Jahren unterscheiden.“ Ein wohldurchdachtes Album also, das an die tiefgründigeren Songs der Band anknüpft und auch bei den Fans nostalgisches Träumen bewirken und Erinnerungen wecken kann.
Schon die ersten Singles haben gezeigt: Den Fans gefällt der Sound, der nach vier Jahrzehnten Pause und vielen neuen Strömungen in der Musikszene, für viele wohlvertraut und doch nach wie vor frisch, einzigartig und unverkennbar klingt.