Johnny Depp feiert Mini-Sieg in Schlammschlacht mit Ex-Frau Amber Heard
Gerichtsurteil im Fall Depp gegen Heard: Der US-Schauspieler darf seine 50-Millionen-Dollar-Klage gegen Amber Heard nun offiziell fortführen.
Im jahrelangen Scheidungskrieg zwischen dem ehemaligen Hollywood-Traumpaar Johnny Depp und Amber Heard hat der „Fantastic Beasts“-Star einen für ihn wichtigen Sieg errungen. Wegen vermeintlich falschen Vorwürfen der häuslichen Gewalt hatte Depp seine Ex-Frau auf 50 Millionen US-Dollar (mehr als 42 Millionen Euro) verklagt. Der Prozess wird nun offiziell fortgeführt.
Vor kurzem erst verlor der Schauspieler einen ähnlichen Prozess gegen den Herausgeber der „Sun“. Das britische Boulevard-Blatt hatte Depp im Zuge der Berichterstattung über die Trennung des Paares einen „Frauenschläger“ genannt.
Heards Juristenteam hatte diese Entscheidung als Referenz für den eigenen Prozess nutzen wollen – was die verantwortliche US-Richterin nun ablehnte. „Mr. Depp ist sehr erfreut über die Entscheidung des Gerichts“, teilte Anwalt Ben Chew mit.
Johnny Depp fühlt sich „von Hollywood boykottiert“
Trotz seines jüngsten Sieges fühle sich Depp „von Hollywood boykottiert“, wie er der „Sunday Times“ mitteilte. Einst für seine Darbietungen in der „Fluch der Karibik“-Reihe gefeiert, hätte der Schauspieler seit den Vorwürfen seiner Ex-Frau vor allem Casting-Absagen kassiert. Produktions-Riese Warner Brothers entzog Depp zuletzt öffentlichkeitswirksam die Rolle des Bösewichts Grindelwald im „Harry Potter“-Spin-Off „Fantastic Beasts 3“.
Begonnen hatte die juristische Schlammschlacht Heards und Depps im Jahr 2018, zwei Jahre nach der Scheidung des Paares. In einem Interview mit der „Washington Post“ gab Amber Heard an, Opfer häuslicher Gewalt gewesen zu sein. Ein Jahr später tauchten Audio-Aufnahmen auf, die nahelegten, dass Heard selbst ihren Ex-Mann misshandelt hatte. Ein Ende im chaotischen Fall Depp gegen Heard ist vorerst wohl nicht abzusehen.