„WhatsOnFlix“ und „WhatsOnPrime“: Suchmaschinen geben Dienst auf
Der App-Entwickler hatte beklagt, dass sowohl Netflix als auch Prime Video sich ihrem Dienst zunehmend in den Weg stellten.
Das Entwickler-Team der Suchmaschinen-Apps „WhatsOnFlix“ und „WhatsOnPrime“ hatte es sich ursprünglich zum Ziel gemacht, das Finden von Inhalten auf Netflix und Prime Video für User*innen zu erleichtern. Doch weil es immer schwerer geworden sei an die nötigen Daten für ihren Dienst zu gelangen, werden die beiden Suchmaschinen ab dem 31. August 2021 eingestellt.
Mit „WhatsOnFlix“ und „WhatsOnPrime“ war es Netflix- und Prime-Video-Nutzer*innen möglich, das gesamte Angebot der Plattformen besser durchsuchen zu können. Die Apps lieferten zudem eine tagesaktuelle Übersicht, die neu hinzugefügte Serien und Filme sichtbar machte und darauf verwies, welche Inhalte bald nicht mehr verfügbar sein würden. „WhatsOnFlix“ und „WhatsOnPrime“ waren außerdem mit der Bewertungs-Website „IMDb“ verlinkt.
Fehlende Unterstützung durch Netflix und Amazon
Wie das deutsche Online-Magazin „iPhone Ticker“ berichtet, haben sowohl Netflix als auch Amazon es den Apps zunehmend schwerer gemacht, an die nötigen Daten für ihren Dienst zu gelangen. Dies habe sich nun so zugespitzt, dass die beiden Apps gezwungen waren, ihren Service einzustellen.
Das Problem: Weder „WhatsOnFlix“ noch „WhatsOnPrime“ war es bis zuletzt gestattet auf die Datenbanken von Netflix oder Prime Video zuzugreifen. Beide Apps waren somit auf das sogenannte „Screen Scraping“ angewiesen – also dem direkten Extrahieren der nötigen Daten auf die Webseiten der Suchmaschinen. Doch nach Angaben der App-Entwickler habe man sich hierbei immer wieder in den Weg gestellt. Dies führte letztendlich dazu, dass eigentlich existierende Inhalte als „nicht verfügbar“ angezeigt wurden.
Wie der App-Entwickler weiter erklärt, habe ihre Seite eine Woche lang versucht eine Lösung für das Problem zu finden. Doch einigen konnten sich die Unternehmen offensichtlich nicht. „WhatsOnFlix“ und „WhatsOnPrime“ müssen somit ihren Dienst aufgeben. Beide Apps können schon jetzt nicht mehr heruntergeladen werden. Ab 31. August werden dann auch bereits installierte Versionen deaktiviert.