„The Suicide Squad“-Regisseur James Gunn bekommt täglich Todesdrohungen
Fans der Film-Reihe können es kaum ertragen, nicht zu wissen, was mit ihren Charakteren in der Fortsetzung passiert. Deshalb greifen sie zu drastischen Mitteln.
Regisseur James Gunn hat öffentlich gemacht, dass er „jeden einzelnen Tag“ Todesdrohungen von hyperkritischen Anhängern von „Suicide Squad“ erhalte.
Der erste Comic-Film des Filmemachers für DC, der nach „Suicide Squad“ aus dem Jahr 2016 nun „The Suicide Squad“ heißt und am am 6. August in die Kinos kommen soll, steht anscheinend schon vor der ersten Sichtung unter intensiver Beobachtung.
Dabei geht es den „Superfans“ anscheinend vor allem um das Schicksal der Figuren der Comic-Reihe. Gunn machte eine dieser Drohungen auf Twitter öffentlich: „Wenn du (Name des Charakters redigiert) tötest, werde ich dich hassen.‘ Every. Single. Day.“
Die Story verlangt Opfer
Hintergrund: In einem Interview mit „Den Of Geek“ deutete der Filmemacher an, dass einer der Charaktere in dem Streifen sterben werde. Dabei hätte dies einzig und allein mit der Struktur der Erzählung zu tun, wie Gunn in dem Gespräch verdeutlichte.
„Ich arbeite für die Story, ich bin nur ihr Diener“, so der Regisseur. „Was auch immer die Geschichte also bringt, ist das, was ich dann tun werde, egal, was das für Auswirkungen hat.“ Diese künstlerische Radikalität scheint vielen Fans allerdings mächtig abzugehen. Oder ihnen ist künstlerische Freiheit ein Fremdwort.
Gunn betonte auf Twitter im Laufe der Diskussion, dass er versuche, die negativen Kommentare zu ignorieren. „Wenn man sich die Kommentare (…) durchliest, sind irgendwie im Durchschnitt 75 oder 50 positiv im Vergleich zu einem negativen“, sagte er. „Viel zu viele Künstler leiden unter den wenigen negativen Eindrücken und stumpfen gegenüber den positiven ab. Ich versuche, mich weder von dem einen noch dem anderen beeindrucken zu lassen und konzentriere mich auf das, was ich gerne tue.“
James Gunn startete seine Kino-Karriere mit B-Movies und wurde mit seinen von Publikum und Kritikern gelobten „Guardians Of The Galaxy“-Filmen weltweit bekannt. Zuletzt machte er Schlagzeilen, weil er in der Vergangenheit einige Tweets abgesetzt hatte, in denen er sich über Vergewaltigung und Pädophilie lustig macht. Daraufhin wurde Gunn, der bereits in den Vorbereitungen des dritten Teils der Marvel-Reihe steckte, von Disney zunächst gefeuert, bevor der Konzern ihn 2019 wieder rehabilitierte. Die Fortsetzung ist nun weiter geplant.