The Beach Boys verkaufen Rechte an ihrem geistigen Eigentum

Das gigantische Erbe wird nun von der „Iconic Artists Group“ des Musik-Managers Irving Azoff verwaltet. Alle Eigentumsrechte der Beach Boys liegen nun in seiner Hand.

The Beach Boys haben ihr Rechte am geistigen Eigentum an die „Iconic Artists Group“ des Unternehmers und Musik-Managers Irving Azoff verkauft. Das berichtet unter anderem der US-amerikanische ROLLING STONE. Der Deal umfasse neben ihren Namen auch alle Song-Masteraufnahmen sowie die Rechte an sämtlichem Material, das ihrer Marke ähnelt. Damit gehen die Beach Boys nun noch einen entscheidenen Schritt weiter als Musiklegenden wie Bob Dylan, Neil Young oder Stevie Nicks, die in den vergangenen Monaten bereits ihre Songkataloge in Teilen oder auch in vollem Umfang verkauften. 

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Die „Iconic Artists Group“ ist ein neues Unternehmen des US-amerikanischen Entertainment-Managers Irving Azoff, das kürzlich mit dem Ziel gegründet wurde, ein Portfolio von bekannten Unterhaltungskünstler*innen und Marken aufzubauen. Laut einem Ranking des Billboard-Magazins aus dem Jahr 2012 zählt der 73-Jährige als einflussreichste Persönlichkeit der Musikindustrie. 

Ein drastischer Schritt, der helfen könnte

Dass die in den 1960ern gewordene Band nun ihr gesamtes geistiges Eigentum an die „Iconic Artists Group“ verkaufen, ist ein drastischer Schritt, doch es könnte den Musikern zukünftig beim Lösen eines schon jahrzehntelang anhaltenden Konflikts helfen. Denn nachdem Brian, Dennis, Carl und ihr Vater Murry Wilson 1969 den Verlag der Band für gerade mal 700.000 US-Dollar and das Label „A & M Records“ verkauften, war die Karriere der Beach Boys immer wieder von Gerichtsprozessen überschattet. Mit individuell angestellten Managern, Labels oder anderen Parteien wurde immer wieder um Credits und Lizenzgebühren gestritten.

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Mit dem Verkauf ihrer Rechte bestehe nun die Hoffnung, dass ihre Marke zukünftig noch erfolgreicher werden könne. Leadsänger Alan Jardine sagte gegenüber dem US-amerikanischen ROLLING STONE diesbezüglich: „Sie können die endgültige Entscheidung über Geschäftsentscheidungen treffen und das brauchen wir wirklich.“

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