Led Zeppelin: John Paul Jones wählt seine Lieblingssongs der Band
Die drei Songs, die der Bassist als Favoriten wählte, zeigen auch, welchen Einfluss er mit seinem Instrument auf das Songwriting Led Zeppelins ausübte.
Jimmy Page wird nachgesagt, einer der großartigsten Gitarristen zu sein. John Bonham taucht in vielen Listen der besten Schlagzeuger ganz vorne auf. Und von Robert Plant weiß so oder so fast jeder, dass er ein Weltklasse-Sänger ist. Das sind eben Led Zeppelin, womöglich die beste große Band aller Zeiten. Aber einer fehlt oft in den Würdigungen: John Paul Jones. Er stand nie so im Rampenlicht wie seine Kollegen, dafür sprechen seine Favoriten unter den Led-Zeppelin-Songs für sich.
John Paul Jones‘ Talent spiegelt sich vor allem in jenen Songs wieder, die er im Interview mit Swedish TV einst aufzählte. Ohne die Brillanz des Klassiker „Stairway To Heaven“ abzuerkennen, wählt er zuerst den Song „Kashmir“ mit den Worten „ein großartiges Stück“ und „sehr theatralisch, voller großer Gesten“ aus.
Den 1975er-Klassiker „Kashmir“ vom Album „Physical Graffiti“ pickten sich schon Robert Plant and Jimmy Page als ihren Favoriten unter den Led-Zeppelin-Stücken heraus. Die beiden beließen es dabei. Und so traf John Paul Jones als einziger mit „When The Levee Breaks“ eine weitere Auswahl. „Die Atmosphäre dieses Songs ist unglaublich“, schwärmte er im Interview.
Bei zwei Favoriten ist bei Jones noch nicht Schluss. Der dritte Song auf seiner Liste ist „What Is and What Should Never Be“. Über den 1969er-Hit sagte der Bassist: „Die Art und Weise, wie der Song in den rhythmischen Part übergeht, wie das Schlagzeug einsetzt, ist einfach magisch. Als würde des Song in einen anderen Gang schalten.“
Geddy Lee, der Bassist der 2018 aufgelösten kanadische Rockband Rush, übermittelte einst in einem Interview: „Die Weise, in der John Paul Jones die Gangart des Songs wechselt, nimmt ihm seine Härte und schenkt ihm dafür eine großartige Melodie. Er ist so ein wandelbarer Gitarrist und ein All-Round-Talent.“