Madsen
Na gut dann nicht
Mit altmodischem Punkrock durch die Corona-Krise
Okay, Madsen spielen jetzt Punk. Warum auch nicht? Und wenn sie auf der Platte nicht ständig darauf hinweisen würden, wie kühn sie es finden, dass sie jetzt Punk machen, wäre das auch voll in Ordnung. Auf „Na gut dann nicht“, einer Art Corona-Fingerübung, liefern sie Hauruckslogan-Punkrock ab, der in den besseren Momenten nach Bad Religion klingt („Quarantäne für immer“, „Protest ist cool, aber anstrengend“).
Als Provokation taugt so was aber nur, wenn man es für gewagt hält, dass auf Trump, Faschos, Deutschrapper, Trash-TV oder alte weiße Männer (zählen da Madsen inzwischen nicht auch fast dazu?) geschimpft, in den Liedern gesoffen und gerülpst und im Albumtitel ganz anarchisch ein Komma weggelassen wird. (Keek/Arising Empire)
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