Foo Fighters: Hier schaufelt sich Dave Grohl sein eigenes Grab
Das Video zum neuen Song „Shame Shame“ ist eines der düstersten, das die Foo Fighters je gemacht haben. Sänger Dave Grohl spielt darin mit zahlreichen Todessymbolen.
Die Foo Fighters veröffentlichen bekanntlich im Februar des kommenden Jahres ihre neue LP „Medicine at Midnight“ und könnten damit vielleicht auch schon die große Rock-Schubumkehr nach einer langen Corona-Pandemie einleiten, die hoffentlich dann dank Hilfe einer Impfung bald Geschichte ist.
So weit ist es leider noch lange nicht – und die Sonnenseiten des Lebens untersuchen Dave Grohl und Co. auf der neuen Platte anscheinend auch nicht. Das deutete bereits die erste Single „Shame Shame“ an, die nun am Dienstag (10. November) auch ein ziemlich beunruhigendes Video spendiert bekam.
Dave Grohl und ein nicht zu verscheuchender Albtraum
Was ist darin zu sehen? Dave Grohl schleppt seine Gitarre einen Hügel hinauf und wird von einer attraktiven Frau, nun ja, bedrängt. In einer anderen Szene läuft er durch einen düsteren Wald, liegt sogar wie tot im Gras, bevor er mit der geheimnisvollen Schönen auf dem Rücken weiter emporsteigt. Als er an seinem Ziel ankommt, findet er einen brennenden Sarg vor. Grohl fällt auf die Knie, und der S/W-Clip endet damit, dass der Sänger sich sein eigenes Grab schaufelt.
Die Albtraumsequenz geht auf eine Traumerfahrung zurück, die Grohl als Teenager hatte, wie er „NME“ erklärte. „Ich stand am Fuße dieses Hügels, und da stand dieser brennende Sarg neben diesem toten Baum, und ich rannte den Hügel hinauf, um denjenigen zu retten, der in diesem Sarg lag, aber ich konnte ihn nicht in die Hände bekommen, weil er in Flammen stand“, so der 51-Jährige über den Albdruck. „Ich stand dort voller Angst und Furcht, aber ich habe mich mein ganzes Leben lang daran erinnert und wusste nie, was es bedeutet.“
Das neue Album der Foo Fighters ist schon seit einiger Zeit fertig, wurde aufgrund der Corona-Pandemie aber noch etwas zurückgehalten. Eigentlich wollte die Formation in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bandjubiläum groß feiern – inklusive einer ausgedehnten Tour und der Veröffentlichung einer Band-Dokumentation. Daraus wurde aber erst einmal nichts.
Foo Fighters und „Medicine at Midnight“ – Tracklist
- Making a Fire
- Shame Shame
- Cloudspotter
- Waiting on a War
- Medicine at Midnight
- No Son of Mine
- Holding Poison
- Chasing Birds
- Love Dies Young