ROLLING STONE im Oktober – Titelthema: Prince + weltexklusive Vinyl-Single
„Sign O' The Times“ - hinter den Kulissen eines Meisterwerks, #wearethegoddamnmask, Idles, Travis, Loudon Wainwright, Matt Beringer, Emma Swift, Steely Dan.
Die Inhalte der Oktober-Ausgabe
Prince: Der Unfassbare
Mit „Sign O’ The Times“ schuf der „Sign O’ The Times“ schuf der „Sign O’ The Times“Mann aus Minneapolis 1987 sein Meisterwerk und verweigerte sich den Geschlechtergrenzen. Nun werden bislang unbekannte Songs aus den Sessions veröffentlicht. Im ROLLING STONE lassen uns Weggefährt*innen einen Blick hinter die Kulissen werfen
Von Sassan Niasseri
Idles: Die Wut-Rocker
Vom Punkrock-Geheimtipp aus Bristol zum volksverbundenen Mainstream-Phänomen. Dabei will Idles-Sänger Joe Talbot nur die Menschheit retten
Von Robert Rotifer
Almost Famous: Rock’n’Roll-Liebesbrief
Vor 20 Jahren feierte Cameron Crowes „Almost Famous“ Premiere. Der Regisseur des Kultfilms (und legendäre ROLLING-STONE-Reporter) erinnert sich an die frühen, wilden Jahre des Rock
Von Angie Martoccio
Foto-Essay: Die Masken von Hollywood
#wearthegoddamnmask: Schauspieler und Fotograf Thomas Kretschmann hat das Jahr 2020 in Bildern eingefangen – und in Los Angeles maskierte Hollywoodstars und Musikerinnen getroffen. Schriftstellerin Ilona Hartmann denkt über das Leben mit und hinter der Maske nach
Von Thomas Kretschmann und Ilona Hartmann
Loudon Wainwright III: Es bleibt in der Familie
Auf seinem neuen Album interpretiert Loudon Wainwright III weniger bekannte Lieder des American Songbook. Ein Gespräch mit dem sardonischen Songschreiber, Satiriker und Familienchronisten nach bald 50-jähriger Karriere
Von Jörg Feyer
The Mix
Emma Swift
Die australische Sängerin und Songwriterin hat mit einer Sammlung von Dylan-Interpretationen einen Weg in eine bessere Zukunft der Popmusik gefunden
Von Maik Brüggemeyer
Helena Deland
Die Kanadierin überzeugt mit einem Debütalbum voller unheimlicher Stimmungsstücke und wunderbarer Texte
Von Jan Jekal
Q&A: Travis
Der Songschreiber Fran Healy über die Rückkehr von Travis, seinen Umzug nach L.A. und ein Duett mit Susanna Hoffs
Von Sassan Niasseri
Cancel Culture
Was steckt hinter der so-genannten Cancel Culture? Moralismus? Zensur? Oder berechtigte Empörung? Es scheint immer schwerer, Ambivalenzen auszuhalten
Von Jürgen Ziemer
History: „Smoke“
Der Schriftsteller Paul Auster und der Regisseur Wayne Wang brachten im Oktober 1995 ein verschlungenes filmisches Wunderwerk heraus
Von Arne Willander
Matt Berninger
Der Sänger von The National hat mit der Soul-Legende Booker T. Jones sein erstes Soloalbum aufgenommen
Von Max Gösche
PLUS
Delta Spirit, Hello Forever, Blackfield, Anika Auweiler und einige mehr
Reviews
Musik
Neues von Dawes und 87 weitere Rezensionen
RS-GUIDE: Steely Dan
Arne Willander über das Werk der Perfektionisten
Film und Literatur
„Enfant Terrible“ und 17 weitere Rezensionen
Zum neuen ROLLING STONE
Was haben Elvis Presley, Bob Dylan und Prince gemeinsam? Von allen dreien haben wir nun schon jeweils zwei ROLLING-STONE-Singles veröffentlicht. Diese exklusiven Vinyl-7inches sind beliebte Sammlerstücke, und bei uns knallen immer wieder die Sektkorken, wenn wir nach ausgiebigen Verhandlungsrunden das Okay eines Künstlermanagements oder Labels für eine exklusive Veröffentlichung bekommen.
Bei Prince reicht die besondere Verbindung mit dem deutschen ROLLING STONE schon zehn Jahre zurück. Als wir unserem Magazin 2010 das seinerzeit neue Prince-Album „20Ten“ als CD beilegten, war das nicht weniger als eine Sensation. Denn sein damals 35. Album gab es weltweit nur mit dem deutschen ROLLING STONE zu kaufen – und der war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.
Nun bieten wir mit unserer Handelsausgabe bereits zum zweiten Mal eine Vinyl-Single des 2016 verstorbenen Musikgenies an, weltexklusiv auch dieses Mal. (Abonnenten hatten wie immer die Wahl, ob sie das Heft mit oder ohne wollen – und bekommen in diesem Monat außerdem ein besonderes, unbeschriftetes Edel-Cover.) Es ist übrigens bereits die vierte Titelgeschichte, die wir dem Magier aus Minneapolis widmen. Diesmal beschäftigt sich ROLLING-STONE-Redakteur Sassan Niasseri mit „Sign O’ The Times“, seinem letzten wirklich großen Werk, das nun in einer um sagenhafte 63 bislang unveröffentlichte Tracks erweiterten Neuauflage erscheint.
Sassan sprach mit Prince’ Weggefährt* innen, Mitmusiker*innen und Ton-techniker*innen – und so erfahren wir einiges über seine Probleme mit Rap, die Rückkehr zum Funk und seine Neugier auf genderfluide Identitäten.
Nicht von Prince, sondern von Bob Dylan lässt sich Emma Swift inspirieren, die australische Sonwriterin, die Maik Brüggemeyer porträtiert. Robert Rotifer sprach unterdessen mit Idles, der jungen, wilden irischen Rockband, die Punk neu definiert.
Sebastian Zabel, Chefredakteur ROLLING STONE
CD im Heft: New Noises
1. Travis „A Ghost“
Vier Jahre nach dem etwas durchwachsenen letzten Album beehren uns die Schotten wieder mit einem Reigen melancholischer Pop-Lieder, schlicht „10 Songs“ betitelt. Mit Stücken wie „A Ghost“ knüpfen Fran Healy & Co. an bessere Zeiten an.
2. Dawes„ Who Do You Think You’re Talking To?“
Das Tempo, mit dem Dawes fabelhafte Alben veröffentlichen, wirkt verglichen mit der sonstigen Americana-Konkurrenz atemberaubend. Und kein US-Song-schreiber singt derzeit so schön über Beziehungen wie Taylor Goldsmith.
3. Delta Spirit „It Ain’t Easy“
Die Soloalben von Sänger Matthew Vasquez konnten kaum darüber hinweg-trösten, dass es zuletzt verdammt ruhig war um die kalifornische Band. Auf dem neuen Werk, „What Is There“, öffnen Delta Spirit ihren energiegeladenen Hemds-ärmel-Rock für soulige Untertöne und soundtechnische Experimente.
4. Helena Deland „Dog“
Nach vier famosen EPs, die Deland im Jahr 2018 veröffentlicht hat, erscheint nun mit „Someone New“ das erste „Someone New“ das erste „Someone New“richtige Album der kanadischen Songschreiberin. „Dog“ klingt wie ein Lo-Fi-Demo eines Lana-Del-Rey-Stücks.
5. Low Cut Connie „Help Me“
Bereits auf „Dirty Pictures (Part 1)“ und „… (Part 2)“ begeisterte die Band aus Philadelphia mit süffigem Seventies-Rock. „Private Lives“ setzt die nostalgische Reise entschlossen fort – nicht ohne eine gesunde Portion Soul, versteht sich.
6. Anika Auweiler „War ja klar“
Die Mischung aus Chanson und einer originären deutschen Pop-Sprache erinnert ein wenig an Anna Depenbusch. Doch Anika Auweiler hat noch viel mehr zu bieten, wie ihr wundervolles, von Erdmöbels Ekki Maas produziertes Album „Vodka und Lachs“ beweist.
7. Colin Steele Quartet „California“
Nachdem sich der schottische Trompeter und sein Quartett bereits dem Katalog ihrer schottischen Landsleute von den Pearlfishers gewidmet haben, tauchen sie nun nach Perlen im Songbook von Joni Mitchell. Und da gibt es reichlich zu holen.