Sid McCray, Ex-Sänger der Bad Brains, ist tot
McCray, der die Band erst zum Punkrock brachte, starb am 9. September. Die Ursache seines Todes ist nicht bekannt.
Sid McCray alias SidMac, ist gestorben. Der Musiker, der als erster Sänger der Bad Brains bekannt wurde, verstarb bereits am 9. September 2020. Die Nachricht verbreiteten seine ehemaligen Bandkollegen auf ihrer Facebookseite. Zu der Todesursache äußerten sie sich nicht.
In dem Post auf Facebook heißt es: „R.I.P. to the Don, my brother — sail on.“ Außerdem teilten die Bad Brains den Link zu einer GoFundMe-Kampagne, mit der Geld für die Beerdigung des Künstlers gesammelt werden soll. Das Ziel der Spendenaktion, 5.000 US-Dollar zusammenzubekommen, wurde mit über 5.600 US-Dollar schon erreicht.
https://www.facebook.com/badbrains/posts/3212116918895162
Von 1977 bis 1978 stand McCray bei den Bad Brains hinter dem Mikrofon, wobei sie sich zu diesem Zeitpunkt noch Mind Power nannten und musikalisch eher Richtung Jazzrock tendierten. Mit den Platten der Ramones (nach dessen Song „Bad Brain“ sie sich schließlich benennen sollten) sowie der Sex Pistols machte er dem Rest der Gruppe aus Washington D.C. immer mehr den Punk schmackhaft. Er war es auch, der das Stück „The Regulator“ schrieb.
Ende der 70er-Jahre überließ er seinen Platz dem Ex-Gitarristen Paul Hudson, alias H.R., den McCray einfach als den besseren Sänger empfand. Somit soll es keinen großen Streit oder Rivalitäten bei den Bad Brains gegeben haben. Die Band entwickelte sich danach aber immer weiter und machte sich vor allem als Hardcore- und Reggae-Act einen Namen.
Im November 2017 trat Sid McCray noch einmal bei einer Kunstshow mit seiner früheren Gruppe auf. Wie alt der Musiker wurde, ist nicht bekannt – auch nicht, was er nach der Beendigung seiner Bad-Brains-Karriere beruflich machte. Er hinterlässt sieben Kinder.
+++ Dieser Artikel erschien zuerst bei musikexpress.de +++