AC/DC: Angus Young über seine (kriminelle) Zeit als Schuljunge
Kein Konzert von AC/DC für den Gitarristen ohne seine berühmte „School Boy“-Uniform. Doch was steckt dahinter? Angus Young gibt Auskunft.
Im Gespräch mit „Guitar World“, in dem er auch über den Tod von Bon Scott sprach, sowie über die Stärken von dessen Nachfolger Brian Johnson, erzählte Angus Young, wie die Schulzeit ihn entscheidend prägte.
Das lag aber vor allem daran, dass er diese Zeit eigentlich größtenteils verpasste und Schule schwänzte.
Angus Young: „Ich bin nicht viel zur Schule gegangen. Ich habe geschwänzt. (…) Als ich dann doch mal kam, sagte man mir: ‚Mr Young, ein Jahr ist schon eine ziemlich lange Zeit für Urlaub.“ Der Gitarrist erzählte auch, dass er gemeinsam mit seinem Bruder vom Schulleiter beim Rauchen erwischt worden war und mit anderen Delinquenten auf einer Bühne vor der Schule zur Schau gestellt wurde.
Angus Young also immer ein ungezogener Junge? „Als ich jung war, geriet ich in große Schwierigkeiten“, so der heute 65-Jährige. „Ich würde nicht sagen, dass ich ein angehender Bankräuber oder so etwas war, aber ich war ein bisschen ein jugendlicher Straftäter.“
Angus Young und seine Schuluniform
Im April 1974 zog Young dann bei einem Open-Air-Konzert von AC/DC im Victoria Park in Sydney zum ersten Mal die eigene alte Schuluniform an. Die erste Reaktion des Publikums auf die Shorts und das Zeug sei schrecklich gewesen. „All die offenen Münder.“
Young: „Ich hatte nur eine Sache im Kopf: ‚Ich wollte keine Zielscheibe für Typen sein, die mit Flaschen werfen‘. Ich dachte, wenn ich stillstehe, bin ich eine Zielscheibe. Also hörte ich nie auf, mich zu bewegen. Ich dachte, wenn ich stehen bleibe, wäre ich tot.“
In dem selben Interview bekannte sich der AC/DC-Mitbegründer auch zu einem entsetzlichen Lampenfieber, das ihn manchmal vor Konzerten überfalle. Doch wie er in dem Gespräch erklärte, gibt es ein paar Gegenmittel, die sehr wirksam seien.