Bill Cosby darf in Berufung gehen – Supreme Court prüft sein Urteil

Entertainer Bill Cosby ist der Meinung, seine Verurteilung auf Grund von sexuellem Missbrauch sei „falsch“. Nun darf er das Urteil anfechten.

US-Entertainer Bill Cosby darf seine Verurteilung anfechten. Der 82-Jährige wurde wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt, nun gewährleistete das Oberste Gericht in Pennsylvania eine Berufung.

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Der Supreme Court willigte ein, zwei Aspekte des Urteils zu überprüfen: Zum einen die Entscheidung des Richters, zu Gunsten der Staatsanwaltschaft fünf weitere Frauen vorsprechen zu lassen, die Cosby beschuldigen, zum anderen Cosbys Einwand, eine andere Staatsanwaltschaft habe zugestimmt, er werde in dem Fall von 2004 nicht angeklagt.

Neue Entwicklung des Falls

Cosby wurde 2018 für schuldig erklärt, im Jahr 2004 eine Frau bei sich zu Hause unter Drogen gesetzt und sie dann missbraucht zu haben. Seit zwei Jahren sitzt er nun im Gefängnis, die Haftstrafe sieht einen Gefängnisaufenthalt zwischen drei und zehn Jahren vor.

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Laut seinem Sprecher Andrew Wyatt soll Cosby dankbar für diese neue Entscheidung sein. In Anbetracht der Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt gehe es bei der „falschen Verurteilung“, wie Cosby das Verfahren selbst sieht, nämlich um viel mehr.

Wie der Ex-Sitcom-Star verkünden ließ, sehe er seine Verurteilung als falsch an, er sei als Opfer von Rassismus nicht korrekt verurteilt worden. „Es geht um die Zerstörung aller schwarzen Menschen und People of Color in Amerika“, so Wyatt.

Die Klägerin in dem Vorfall, Andrea Constand, hingegen warnte, dass das Gericht Cosby aufgrund seines Reichtum und seiner Bekanntheit nicht erlauben dürfte, vor seinen Taten zu fliehen.

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