Roger Waters spielt Pink-Floyd-Ständchen in Corona-Isolation
Roger Waters hat „Two Suns in the Sunset” zum Besten gegeben – vorher gab es aber erst einmal eine Warnung.
Roger Waters hat einen weiteren Pink-Floyd-Klassiker in der Corona-Isolation aufgenommen: Virtuell kam der 76-Jährige mit seiner Touring-Band zusammen, um „Two Suns in the Sunset“ aufzunehmen.
Doch bevor die Gesangseinlage begann, erschien erst einmal ein Text auf dem Bildschirm, der die Zuschauer warnen sollte.
Achtung! Nukleare Katastrophe
„Wir stehen hundert Sekunden vor Mitternacht auf der Weltuntergangsuhr. So nah war die Menschheit einer nuklearen Katastrophe noch nie“, warnte ein Schriftzug. In der Info-Box zum Video ging Waters noch einmal auf die Aussage ein:
„Dass wir nuklearen Waffen erlauben, in einer Welt zu existieren, die von gestörten Soziopathen kontrolliert wird, ist an sich schon ein verstörender Zustand. Wir sind viele, sie sind wenige. Wir könnten einfach nein sagen zu dem ganzen MAD-Wahnsinn (Mutually Assured Destruction). Es macht null Sinn und ist potenziell tödlich.“
Es ist nicht das erste Mal, dass Waters in den letzten Wochen einen Pink-Floyd-Song solo gesungen hat. Zuvor hatte er mit seiner Band bereits den Pink-Floyd-Hit „Mother“ während der Heimisolation aufgenommen. Zu sehen ist dies auf der Bandwebsite aber nicht.
Das löste bereits eine wütende Reaktion bei Waters aus: Er beschwerte sich, dass sein ehemaliger Band-Kollege David Gilmour ihn auf die schwarze Liste gesetzt hätte. „Das wirft die Frage auf, warum dieses Video nicht auf einer Website verfügbar ist, die sich selbst Pink-Floyd-Website nennt“, merkte Waters an. „Nun, die Antwort darauf ist, dass nichts von mir auf der Website steht. Ich bin von David Gilmour von der Website verbannt worden.“