Xavier Naidoo: Protest gegen Konzert in Spandau
Die Open-Air-Saison fällt dieses Jahr aufgrund von Corona aus, dafür wird für 2021 bereits geplant. So auch bei Xavier Naidoo – doch sein angedachter Auftritt in der Zitadelle Spandau trifft schon jetzt auf Kritik.
Die wirren Verschwörungstheorien des Naidoo:
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Naidoo sei bereit, Kopfschüsse zu kassieren
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Naidoo verneigt sich vor König von „Germanitien“
Xavier Naidoo sorgte in den vergangenen Jahren mit Verschwörungstheorien und rechtspopulistischen Äußerungen für Aufmerksamkeit – und bekommt die Auswirkungen seiner wirren Theorien in immer mehr Städten zu spüren. Nun auch in Berlin.
Der Sänger hat die Zitadelle Spandau bereits für ein Konzert nächstes Jahr gebucht, nachdem seine diesjährige geplante Sommer-Tour auf Grund der Corona-Pandemie verschoben werden musste.
Kritische Stimmen
„Ich glaub, ich seh‘ nicht richtig“, empörte sich Maik Häring, Fraktionsgeschäftsführer der SPD in Spandau, auf Twitter. „Dieser durchgeknallte, homophobe, antisemitische Verschwörungsideologe hat auf der Zitadelle nichts zu suchen! Hoffe die Verantwortlichen in Spandau werden diesem Verrückten keine Bühne bieten.“
Doch nicht nur die SPD äußert Kritik an Naidoos geplantem Auftritt, auch von Seiten anderer Parteien werden Vorwürfe laut. Helin Evrim Sommer, die Bundestagsabgeordnete der Linken, tut ihrem Unmut ebenfalls auf Twitter kund: „In meinem Wahlkreis Spandau Berlin soll der Träger des goldenen Aluhuts Xavier Naidoo in der Zitadelle auftreten. Antisemitischen ‚Künstlern‘ im Verschwörungswahn mit Reichsbürger-Hymnen wie „Marionetten“ sollte keine Bühne geboten werden!“
Die Politiker sind längst nicht die Einzigen, die ein Auftreten des ehemaligen „Sohn Mannheims“ verhindern wollen. So wurde erst kürzlich eine Petition veröffentlicht, in der 32.000 Gegner den Auftritt des 47-Jährigen in Mannheim verhindern wollen.